NEW YORK (dpa-AFX) - Nur mit Ausnahme des Dow Jones Industrial haben die wichtigsten US-Aktienindizes ihren Rekordlauf am Montag fortgesetzt. Stützend dürfte wirken, dass Präsident Joe Biden am Wochenende von Veto-Plänen gegen die überparteiliche Einigung auf das 1,2 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturprogramm abgerückt ist, falls ein weiterer Ausgabenplan der Demokraten nicht auch den Kongress passieren sollte.
Im frühen Handel gab der Dow zwar um 0,39 Prozent auf 34 299,45 Punkte nach und der marktbreite S&P 500 zeigte sich nach seinem Rekord zum Börsenstart mit plus 0,02 Prozent auf 4281,71 Zähler prozentual kaum verändert. Doch Technologieaktien blieben gefragt: Der Nasdaq 100 gewann zuletzt 0,92 Prozent auf 14 477,12 Zähler und auch der breite Nasdaq Composite erreichte eine neue Bestmarke.
Von Sorgen über weltweit wieder steigende Corona-Infektionszahlen aufgrund der besonders ansteckenden Delta-Variante war wenig zu spüren. Auch der an diesem Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht scheint für die Anleger vorerst noch weit entfernt. Die Daten spielen generell eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Notenbank Fed.
Unter den Einzelwerten erklommen die Aktien von Microsoft und Nvidia ebenfalls Rekordhöhen. Zuletzt gewannen die Microsoft-Papiere 1,2 Prozent auf 268,25 US-Dollar und die von Nvidia rückten um 4,3 Prozent auf 794,01 Dollar vor.
Im Fokus standen zudem die Anteile von Intellia Therapeutics mit plus 45 Prozent, nachdem der Crispr-Spezialist am Wochenende gemeinsam mit dem Partner Rengeneron "bahnbrechende klinische Daten" einer laufenden Phase-I-Studie bekannt gegeben hatte. Regeneron stiegen im Nasdaq 100 indes nur um 0,5 Prozent.
Salesforce gewannen zudem im Dow 1,3 Prozent und profitierten davon, dass das Analysehaus Redburn die Aktie des SAP -Konkurrenten mit "Buy" in seine Bewertung aufgenommen hat.
Für Aktien von Fluggesellschaften dagegen ging es - wie auch in Europa - abwärts. So büßten wegen der Sorgen über die Delta-Variante des Coronavirus die Papiere von American Airlines 4,7 Prozent ein und Delta Air Lines sowie United Airlines sackten um 4,0 Prozent ab. Zu United berichtete außerdem die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass die Fluggesellschaft bei den Herstellern Airbus und Boeing mehr als 200 Mittelstreckenjets kaufen wolle./ck/jha/
Quelle: dpa-Afx