NEW YORK (dpa-AFX) - Erfreuliche Zahlen vom Arbeitsmarkt haben die Wall Street am Donnerstag gestützt. Sowohl der breit aufgestellte S&P 500 als auch der Technologie-Index Nasdaq Composite erreichten im frühen Handel Rekordhochs. Zuletzt jedoch nahm der Schwung etwas ab.
Der S&P 500 rückte noch um 0,38 Prozent auf 4541,07 Punkte vor. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,43 Prozent auf 35 463,62 Punkte zu. Unter den Tech-Indizes gewann der Nasdaq Composite 0,30 Prozent auf 15 355,73 Punkte. Der Nasdaq 100 notierte 0,19 Prozent im Plus bei 15 641,84 Punkten.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Jobmarkts - waren stärker zurückgegangen als erwartet. Am Freitag dann steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung auf dem Plan.
Der Jobmarkt spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) eine wichtige Rolle. Setzt sich die Erholung des Arbeitsmarkts fort, könnte die Fed um die Jahreswende herum damit beginnen, ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur zu verringern.
An diesem Donnerstag zählen Aktien von Ölkonzernen zu den größten Gewinnern. So stiegen Chevron an der Dow-Spitze um zweieinhalb Prozent und Exxon Mobil gewannen mehr als drei Prozent. Zuletzt waren die Ölpreise nach den jüngsten Verlusten wieder etwas gestiegen.
Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Baxter scheint nach einigem Werben beim Unternehmen Hillrom mit einer erhöhten Offerte nun zum Zug zu kommen. Beide Firmen schlossen eine verbindliche Absichtserklärung für die Übernahme. Baxter zahlt demnach 156 US-Dollar je Hillrom-Aktie. Für die Anteilsscheine von Baxter ging es zuletzt um knapp vier Prozent nach oben. Die Papiere des Herstellers von Krankenbetten, OP-Tischen und Patientenüberwachungssystemen Hillrom gewannen gut vier Prozent auf 151,42 Dollar.
Derweil erholten sich die Nikola-Aktien mit einem Anstieg um gut zwei Prozent weiter von ihren seit Ende Juni erlittenen Verlusten. Der Spezialist für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben will bei der Herstellung von Brennstoffzellen mit dem deutschen Autozulieferer Bosch zusammenarbeiten.
Einen herben Rücksetzer gab es für die Anteilsscheine des Online-Tierbedarfhändlers Chewy . Nach enttäuschenden Quartalszahlen sackte der Kurs hier um fast neun Prozent ab. Händler verwiesen darauf, dass das Unternehmen lange als großer Profiteur der Corona-Krise galt, der Trend jetzt aber in Zeiten der Lockerungen nachlässt./la/mis
Quelle: dpa-Afx