NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am ersten Handelstag im Juni nach einem starken Auftakt den Schwung verloren. Der Dow Jones Industrial
Das Kursbarometer der Wall Street schlug sich damit noch etwas besser als die anderen New Yorker Indizes, die knapp ins Minus abgerutscht waren. Der marktbreite S&P 500
Am Markt hieß es zu Beginn, angesichts der voranschreitenden Corona-Impfkampagne und der damit verbundenen Lockerungen vertrauten die Anleger offenbar weiter auf eine deutliche Wirtschaftserholung. Eine aufgehellte Stimmung in der US-Industrie unterstrich später diesen Optimismus, erinnerte die Anleger dann aber schnell wieder an ihre Sorgen, dass die US-Notenbank Fed mit ihrer bislang extrem lockeren Geldpolitik zum Gegensteuern gezwungen werden könnte.
Die am ISM-Index gemessene Stimmung in der US-Industrie hat sich im Mai etwas stärker als erwartet aufgehellt. Laut der NordLB trägt der Anstieg des Einkaufsmanagerindex auf 61,2 Punkte dazu bei, dass "uns das brisante Thema Inflation in den USA im Sommer erhalten bleiben wird". Sorgen vor der Teuerung und damit einhergehendem Druck auf die Notenbank gelten schon länger als Bremse für die Aktienrally.
Eine Stütze für den Dow waren die 2,8 Prozent höheren Aktien des Ölkonzerns Chevron
Zum Spitzenreiter im Dow avancierte inmitten der guten Konjunktursignale mit Boeing
Die Aktien des Cloud-Spezialisten Cloudera schossen derweil dank eines Übernahmeangebots um fast 24 Prozent hoch auf einen Kurs nahe der Offerte. Die Beteiligungsgesellschaften KKR und Clayton Dubilier & Rice bieten 16 Dollar je Aktie. Nach der Übernahme wollen sie das Unternehmen von der Börse nehmen.
Der Optimismus in Sachen sinkende Neuinfektionen und Corona-Lockerungen trieb allgemein die Aktien aus der Reisebranche an. Für die Papiere des Kreuzfahrtkonzerns Royal Caribbean Cruises
Ansonsten waren die bei im Internet organisierten US-Kleinanlegern beliebten AMC
Der Euro
Am Rentenmarkt verharrte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) bei 131,84 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Anleihen betrug 1,61 Prozent./tih/men
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx