NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt ist am Dienstag mit Mühe auf Erholungskurs geblieben. Die wichtigsten Indizes retteten sich nach einem erneut nervösen Handel ins Plus. Etwas Rückenwind für die Wall Street kam von frischen Konjunkturdaten. So stiegen die Aufträge der US-Industrie im März stärker als erwartet. Für eine gewisse Erleichterung sorgte auch, dass der jüngste Renditeauftrieb am Anleihenmarkt eine Pause eingelegt hat. Höhere Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Börsianer begründeten die Nervosität am Markt damit, dass die Anleger mit Spannung auf den Zinsentscheid der Notenbank Fed am Mittwoch warteten. Angesichts der hohen Inflation wird damit gerechnet, dass der Leitzins um 0,5 Prozentpunkte angehoben wird.
Die Fed steht vor der größten Zinserhöhung seit 2000. Die Pläne der Notenbank, die Zinsen anzuheben und ihre Bilanz zu reduzieren, beenden Marktbeobachtern zufolge eine Ära des billigen Geldes. Laut dem Experten Mark Haefele von der Bank UBS müssen sich Anleger strategisch auf die hohe Inflation einstellen, aber noch nicht auf eine Rezession. Der Fachmann hält es für wahrscheinlich, dass die Teuerung in den USA bereits ihren Höhepunkt erreicht hat.
Auf Unternehmensseite nahm die Berichtssaison unter anderem mit Geschäftszahlen von Pfizer
Die Anteilscheine des Spezialchemiekonzerns Dupont
An der S&P-500-Spitze schnellten die Anteilscheine von Western Digital
Schwer enttäuscht wurden die Anleger von dem Kosmetikhersteller Estee Lauder
Der Euro
US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,07 Prozent auf 118,42 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel auf 2,98 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx