NEW YORK (dpa-AFX) - Eine näher rückende geldpolitische Straffung hat die Standardwerte an der Wall Street am Donnerstag ins Minus befördert. Die Technologieaktien an der Nasdaq zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und legten mehrheitlich deutlich zu. Frische US-Konjunkturdaten hatten nur wenig Einfluss auf die Notierungen.
Der Dow Jones Industrial
Die Fed hatte am Vorabend zwar erwartungsgemäß an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten, die Begleitaussagen ließen aber erkennen, dass eine Zinsanhebung vielleicht schon 2023 realistisch ist. "Die Märkte werden auf eine straffere Geldpolitik vorbereitet", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Experten können sich vorstellen, dass die Fed um die Jahreswende herum bereits damit beginnt, ihre Wertpapierkäufe zurückzufahren.
Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich im Mai wie erwartet verbessert. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia trübte sich im Juni hingegen etwas ein. Der Indikator der regionalen Notenbank für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel etwas stärker aus als erwartet. Auf dem US-Arbeitsmarkt geriet die Erholung vom schweren Corona-Einbruch überraschend ins Stocken. In der vergangenen Woche legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, erstmals seit April wieder zu.
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Des einen Leid, des anderen Freud: Die Anleger von Biontech
Um 2,1 Prozent ging es für Novavax
Der Euro
US-Staatsanleihen legten am Donnerstag zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gewann zuletzt 0,27 Prozent auf 132,01 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen betrug 1,51 Prozent./edh/he
Quelle: dpa-Afx