NEW YORK (dpa-AFX) - Erholungsversuche am US-Aktienmarkt sind am Dienstag versandet. Vor allem die erneut stark steigenden Energiepreise machten den Aktien am Ende doch wieder einen Strich durch die Rechnung. Im Tageshoch hatte sich der Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Der Handel war erneut von großer Nervosität geprägt. Das lag auch daran, dass die Energiepreise wieder kräftig zulegten. So verpasste der WTI-Ölpreis einen weiteren Höchststand seit dem Jahr 2008 nur knapp. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erlassen die USA ein Importverbot für Öl aus Russland. US-Präsident Joe Biden unterzeichnete am Dienstag eine entsprechende Verfügung.
Mit diesen Beschränkungen dürften die USA zunächst einmal voranschreiten, schrieb Ben Laidler, Stratege der Investmentplattform eToro. Denn Europa sei weitaus abhängiger von russischem Öl als die USA und somit in Sachen Embargo nur beschränkt handlungsfähig. Die Ölimporte der USA aus Russland machten weniger als ein Prozent des gesamten Ölverbrauchs des Landes aus. Grundsätzlich bremsten die hohen Energiepreise das Wachstum und heizten die Inflation an, so Laidler.
Bei einigen der zuletzt stark gestiegenen Aktien aus der Energiebranche nahmen Anleger im Handelsverlauf allerdings Kursgewinne mit. So verloren Occidental Petroleum
An dies Spitze des Dow setzten sich die Aktien von Caterpillar
Gleich mehrere bekannte US-Konzerne kündigten am Dienstag die Einstellung der Geschäfte in Russland an, so etwa Coca-Cola
Der Eurokurs
US-Staatsanleihen gaben erneut nach, der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,67 Prozent auf 127,22 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,86 Prozent./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx