NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist am Mittwoch auf Erholungskurs gegangen. Zum Wochenstart hatte die Furcht vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor noch auf die Stimmung gedrückt. Nun verschaffte sich der hochverschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande eigenen Angaben zufolge Luft bei Zinszahlungen und sorgte so für eine gewisse Erleichterung am Aktienmarkt. Zudem gab es zur Wochenmitte wie von Anlegern erhofft keine negativen Signale von Seiten der Geldpolitik.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Die US-Notenbank Fed hält vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest, steuert aber wie erwartet auf eine weniger großzügige Linie zu. Die Notenbank signalisierte, dass die konjunkturstützenden Käufe von Wertpapieren demnächst zurückgefahren werden könnten.
"Falls die Fortschritte im Großen und Ganzen wie erwartet anhalten, ist der Ausschuss der Ansicht, dass eine Drosselung des Tempos der Anleihekäufe bald gerechtfertigt sein könnte", erklärte die US-Notenbank. Die Wirtschaft habe sich auf die Ziele der Zentralbank zu bewegt. Die Inflation war zuletzt hoch, während die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt sich von der Corona-Pandemie erholten.
An den Börsen seien die Aussagen der Fed gut angekommen, schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Sie erfüllten alle Erwartungen und enthielten keinerlei negative Überraschungen.
Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Fedex
Dagegen stiegen im S&P 500 die Papiere von General Mills
Mit Blick auf die Technologiewerte fielen die Anteilsscheine von Facebook
Die Papiere von Adobe Systems
Angesichts der guten Stimmung an der Wall Street gerieten US-Anleihen leicht unter Druck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel um 0,04 Prozent auf 133,16 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Papiere betrug 1,31 Prozent.
Der US-Dollar profitierte von der Aussicht auf eine weniger großzügige Geldpolitik in den USA. Im Gegenzug geriet der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx