NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger haben am Dienstag an den US-Börsen nach den Vortagsrekorden einiger Indizes nicht mehr so energisch zugegriffen. Im Tagesverlauf reichte es an der technologielastigen Nasdaq-Börse und dem S&P 500
Der Nasdaq 100
Die Ängste der Anleger vor einer möglichen geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank Fed waren zuletzt wieder kleiner geworden - und die Risikobereitschaft damit gestiegen. Anleger sind nun gespannt, welche neuen Eindrücke das alljährliche Notenbankertreffen von Jackson Hole liefern wird, das ab Donnerstag wieder per Videokonferenz abgehalten wird. Im Fokus steht vor allem eine Rede des Fed-Präsidenten Jerome Powell am Freitag.
"Bis vor kurzem sah es so aus, als wäre dies die perfekte Plattform, um den Grundstein für die Ankündigung eines Zinsschrittes zu legen", sagte Craig Erlam vom Broker Oanda. Er vermutet aber, dass die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik im Zuge der sich ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus die Währungshüter doch wieder vorsichtiger stimmen könnte. "Jede Andeutung von Powell, dass eine Zinsanpassung nicht mehr in diesem Jahr stattfinden könnte, könnte den Märkten einen weiteren Schub geben", so Erlam.
An der Nasdaq fielen die Aktien dort notierter chinesischer Konzerne mit einer Erholungsrally auf, nachdem sie in den vergangenen Monaten stark unter einer chinesischen Regulierungsoffensive gelitten hatten. Allen voran rückten die Aktien von Pinduoduo
Am Markt hieß es als Begründung, dass Starinvestorin Cathie Wood nach den Kursrutschen wieder an die JD-Aktien glaube. Zeichen der Entspannung gebe es mit Blick auf die Regulierer zwar nicht, aber es sei nun einige Tage ruhiger geworden um dieses Thema, hieß es. Die Titel der Suchmaschine Baidu
Erfreuliche Nachrichten kamen ansonsten von Palo Alto Networks
Auch bei Best Buy
Weltweit ging es am Dienstag auch freundlich bei Fluggesellschaften zu. Die Papiere von American
Der Euro-Kurs etablierte sich am Dienstag auf dem höchsten Niveau seit einer Woche. Zuletzt wurden im New Yorker Handel 1,1758 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich noch etwas tiefer auf 1,1740 (Montag: 1,1718) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8518 (0,8534) Euro.
US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,20 Prozent auf 133,95 Punkte. Die gegenläufige Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erreichte knapp 1,3 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx