NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Aktienbörsen haben die Anleger am Mittwoch verunsichert auf die jüngsten Zinssignale der Notenbank Fed reagiert. Die wichtigsten Indizes gaben von rekordhohem Niveau aus etwas nach. Wie aus dem Protokoll zur letzten Zinsentscheidung der Fed hervorgeht, signalisierte die Notenbank ein Festhalten an ihren hohen Zinsen und stellte keine baldige Senkung in Aussicht. Hohe Zinsen aber verteuern Kredite und können so die Konjunktur abwürgen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
"Viele" Mitglieder würden sich laut dem Protokoll die Frage stellen, ob die aktuelle Geldpolitik restriktiv genug ist, um das Inflationsziel zu erreichen, hieß es. Einige Vertreter zeigten sogar die Bereitschaft - falls nötig - die Zinsen weiter anzuheben.
Der Experte Peter Boockvar, Autor des Boock Report, resümierte: "Improvisieren ist die derzeitige geldpolitische Haltung der Fed." Die Verwendung des Wortes "restriktiv" durch einige Notenbank-Mitglieder sei zwar ein Codewort für "keine weiteren Zinserhöhungen" mit einer Tendenz zur Senkung der Zinsen - aber es sei nicht so einfach, die Mitglieder zu bitten, das Wort "restriktiv" genau zu definieren.
Ansonsten wurden am Markt die Quartalszahlen des billionenschweren Chip-Produzenten Nvidia
Unter den schwächsten Werten in S&P 500 fielen die Papiere von Tesla
Auf dem vorletzten Platz im Index büßten die Anteilscheine von Lululemon
Unter den größten Gewinnern im S&P 500 zogen die Aktien von Analog Devices
Mit Blick auf die hinteren Börsenreihen schnellten die Papiere von Buzzfeed
Der Kurs des Euro
Die Kurse von US-Staatsanleihen litten etwas unter dem Renditeauftrieb nach dem Fed-Protokoll. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,13 Prozent auf 109,09 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,43 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx