NEW YORK (dpa-AFX) - Eher enttäuschende Daten vom Arbeitsmarkt haben am Freitag die Rekordjagd an der Wall Street erst einmal gestoppt. Die US-Wirtschaft hatte im August mit einem schwachen Arbeitsplatzaufbau die Erwartungen verfehlt. Besonders negativ werteten Experten die stagnierende Entwicklung im Freizeitbereich und im Gastgewerbe. Die Arbeitslosenquote fiel unterdessen auf den tiefsten Stand seit der Anfangsphase der Corona-Krise und die Löhne stiegen im August deutlich stärker als erwartet.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
"Dieser Arbeitsmarktbericht wird der US-Notenbank (Fed) Kopfzerbrechen bereiten", schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mit einem Stellenzuwachs weit hinter den Erwartungen und einer gleichzeitig niedrigen Arbeitslosenquote sei es schwierig, eine klare Linie mit Blick auf die im Raum stehende Reduzierung der konjunkturstützenden Anleihekäufe herauszuarbeiten. Durch weiterhin schneller als erwartet steigende Löhne bleibe die Inflation ein großes Thema. Bislang zumindest treibt die ultralockere Geldpolitik der Fed noch die Aktienmärkte an.
Dass in den USA im August angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus keine neuen Jobs im Freizeitbereich entstanden sind, und die Sorgen vor Einschränkungen im Zuge der Ausbreitung der Delta-Variante trafen einige Aktien des Sektors hart. So sackten die Anteilsscheine der Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean Group
Die Anteilsscheine der Freizeitparkbetreiber Six Flags
Ferner standen frische Quartalszahlen von zwei Technologiefirmen im Fokus. Die Aktien des Server- und Netzwerkdienstleisters Hewlett Packard Enterprise
Die Papiere des zweiten Unternehmens, des Chipkonzerns Broadcom
Darüber hinaus ging es für die Anteilsscheine des chinesischen Fahrdienst-Vermittlers und Uber-Konkurrenten
Der Euro
Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gab um 0,12 Prozent auf 133,38 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug zuletzt 1,32 Prozent./la/mis
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx