NEW YORK (dpa-AFX) - Weiter steigende Renditen am Anleihemarkt und damit verbundene Sorgen um die Geschäftsentwicklung haben den Tech-Aktien am Freitag einmal mehr zu schaffen gemacht. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Der Dow legte um 0,40 Prozent auf 34 721,12 Punkte zu. Auf Wochensicht ergibt dies jedoch ein Minus von 0,28 Prozent. Für den breiter gefassten S&P 500
Die Anleihemärkte und die Aktienbörsen werden aktuell insbesondere von der Geldpolitik dominiert. Von der Notenbank Federal Reserve wird in diesem Jahr eine Serie von Zinsanhebungen erwartet, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Darüber hinaus will die Fed zeitnah mit der Reduzierung ihrer billionenschweren Bilanz beginnen.
An den Kapitalmärkten sorgen beide Entwicklungen für starken Zinsauftrieb. Riskante Anlagen wie Aktien leiden darunter, weil festverzinsliche Anleihen zunehmend attraktiver werden. Zudem wird befürchtet, dass stark steigende Zinsen Kredite für Unternehmen und Verbraucher deutlich verteuern und so das Wirtschaftswachstum ausgebremst wird.
Die schweizerische Bank Credit Suisse rät trotz steigender Inflation und einer strafferen Geldpolitik zu Aktien. "Die Weltwirtschaft sollte in den kommenden Monaten weiter wachsen", lautete die Begründung. Zudem seien Anleger bislang "vorsichtig positioniert", was zumindest auf kurze Sicht Aufwärtspotenzial mit sich bringe.
An der Dow-Spitze zogen die Anteilscheine von Home Depot
Bankaktien profitierten von der Aussicht auf steigende Zinsen. So stiegen Goldman Sachs
Ferner sorgten Analystenkommentare für etwas Bewegung. Die Aktien von Alcoa
Der Euro
Am US-Rentenmarkt blieben Staatsanleihen unter Druck. Der Terminkontrakt für richtungweisende zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,30 Prozent auf 120,19 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 2,71 Prozent. Dies ist das höchste Niveau seit gut drei Jahren./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx