NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagesverluste kräftig ausgeweitet und minimal über ihrem Tagestief geschlossen. Der Dow Jones Industrial
Der Dow ging am letzten Tag im März mit einem Abschlag von 1,56 Prozent auf 34 678,35 Punkte aus dem Handel. Der S&P 500
Der fortdauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine belastet auch am Donnerstag die Anlegerstimmung. Immer noch ist eine Deeskalation nicht in Sicht. Vielmehr hieß es aus dem Pentagon, dass die ukrainische Hauptstadt Kiew weiter stark durch russische Luftangriffe gefährdet sei. Russlands Gerede von Deeskalation sei "schöne Rhetorik", so ein hochrangiger Pentagon-Vertreter. US-Präsident Joe Biden sagte, es gebe keine eindeutigen Beweise, dass Putin seine Truppen wie angekündigt aus der Umgebung von Kiew abziehe.
Anleger wogen zudem die Auswirkungen einer Entscheidung der US-Regierung ab. Diese gibt wegen der infolge des Ukraine-Kriegs hohen Spritpreise strategische Ölreserven frei.
Nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres liegt der Wall-Street-Index Dow 4,6 Prozent im Minus. Nachdem er direkt zum Jahresbeginn auf einen Rekordstand von etwas über 36 950 Punkten geklettert war, bewegte zunehmend das Thema Inflation und die geldpolitischen Straffungsmaßnahmen. Vor fünf Wochen begann Russland dann den Krieg gegen die Ukraine, was den bekanntesten Wall-Street-Index auf rund 32 270 Punkte drückte und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr. In der jüngsten Erholung machte der Dow dann aber immerhin zwei Drittel des Rückschlags wieder wett. Im März stand somit ein Plus von 2,3 Prozent zu Buche.
Deutlich schlechter entwickelte sich im abgelaufenen Quartal der Technologie-Index Nasdaq 100
Unter den Einzelwerten stachen am Donnerstag im Dow die Papiere von Walgreens Boots Alliance
An der Nasdaq zogen unter anderem AMD
Baidu, die bereits tags zuvor um 2,6 Prozent gesunken waren, gaben um weitere 8,0 Prozent nach. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hatte am Mittwoch den chinesischen Suchmaschinen-Betreiber auf die Liste jener Unternehmen gesetzt, denen ein Börsenausschluss droht.
Der Euro
Am US-Rentenmarkt gaben die Staatsanleihen einen Großteil der Gewinne im späten Handel ab. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,03 Prozent auf 122,66 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 2,338 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx