NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Börsen sind am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Aktuelle Konjunkturdaten signalisierten zwar Gutes für die US-Wirtschaft, verstärkten damit aber auch die Inflations- und Zinssorgen der Anleger. Berichte, denen zufolge sich US-Präsident Joe Biden mit einer Unternehmenssteuer unterhalb von 28 Prozent zufrieden gibt, sorgten nur vorübergehend für eine etwas bessere Stimmung.
Der Dow Jones Industrial
Laut Analystin Sophie Griffiths vom Broker Oanda blicken die Anleger mit Sorge auf einen Schwung von US-Wirtschaftsdaten. Bereits veröffentlicht wurde der private Jobbericht des Dienstleisters ADP, der starke Signale für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag sendete. Der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel ebenfalls stark aus.
Laut dem ADP-Bericht hat der US-Privatsektor im Mai fast eine Million und damit deutlich mehr Stellen geschaffen als von Experten erwartet. Am Markt hieß es, dies erhöhe den Druck auf die US-Notenbank Fed, ihre bislang extrem lockere Geldpolitik einzuschränken. Außerdem spielte die internationale Handelspolitik wieder eine Rolle. Verwiesen wurde darauf, dass US-Präsident Joe Biden ein US-Verbot für Investitionen in Unternehmen erwägt, die mit dem chinesischen Militär in Verbindung stehen.
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Der Euro
US-Anleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,27 Prozent auf 131,60 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen lag bei 1,628 Prozent./he/fba
Quelle: dpa-Afx