NEW YORK (dpa-AFX) - Vor der Notenbank-Konferenz von Jackson Hole haben Anleger am Donnerstag an der Wall Street das Risiko zurückgefahren. Vor allem im Späthandel kamen die Kurse etwas stärker unter Druck, zumal fordernde Stimmen aus dem Umfeld der Fed nach baldigen Straffungen kamen. Der Dow Jones Industrial
Unter den übrigen Indizes konnten weder der S&P 500
Bereits an den beiden Vortagen waren die Anleger vor der Konferenz von Jackson Hole mit einer am Freitag erwarteten Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell nur noch begrenzt Risiken eingegangen. Am Donnerstag erneuerten einige Fed-Mitglieder ihren Standpunkt, dass eine baldige Rückführung der Anleihekäufe angebracht sei.
Dass Powell konkrete Aussagen zu einer erwogenen geldpolitischen Straffung macht, gilt aber unter Beobachtern angesichts der angespannten Corona-Lage als eher unwahrscheinlich. Viele rechnen damit, dass er am Freitag eher wenig sagen wird, um der US-Notenbank für konkretere Ankündigungen noch etwas Zeit zu geben.
Unter den Einzelwerten gab es einige Quartalszahlen zu verarbeiten, die Licht und Schatten zu bieten hatten. Unter anderem der Software-Sektor stand im Fokus mit dem SAP-Rivalen Salesforce
Das erst 2020 an die Börse gegangene Software-Unternehmen Snowflake
Positives und Negatives gab es auch im Einzelhandelssektor zu vermelden. Aus diesem zogen die Aktien des Haushaltswaren-Händlers Williams-Sonoma
Dem gegenüber sackten die Titel der Discounter Dollar Tree
Vom Kosmetikkonzern Coty
Nach mehreren Tagen der Stärke gab der Euro
US-Anleihen fielen nach einer Renditerally bis auf 1,37 Prozent im frühen Tagesverlauf zuletzt wieder auf ihr Vortagsniveau zurück. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) lag zuletzt nur knapp mit 0,04 Prozent im Minus bei 133,58 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug damit 1,35 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx