NEW YORK (dpa-AFX) - Nervöse Anleger haben am Montag an den New Yorker Börsen für eine Berg- und Talfahrt mit positivem Endergebnis gesorgt. Neben den Zins- und Inflationssorgen hielten zunehmende geopolitische Befürchtungen den US-Aktienmarkt zunächst auf Talfahrt. Auf dem tiefsten Niveau des Dow Jones Industrial
Mit einem Schlussspurt schaffte es der Dow Jones Industrial letztlich sogar noch mit 0,29 Prozent ins Plus, indem er bei 34 364,50 Punkten aus dem Handel ging. Im Vergleich zum Tagestief hatte er damit etwa 1200 Zähler wieder zurückgewonnen. Der marktbreite S&P 500
Neben der hohen Inflation und der damit einhergehenden Erwartung schneller steigender Zinsen galt am Montag vor allem der Ukraine-Konflikt als wachsende Belastung. Im Verlauf allerdings fassten sich die Anleger ein Herz. Im Späthandel gewann die Erholung noch an Fahrt, als bekannt wurde, dass sich Vertreter Russlands und der Ukraine am Mittwoch zu Gesprächen in Paris treffen wollen. Was die Geldpolitik betrifft, blicken die Anleger gespannt auf den Mittwoch, wenn neue Äußerungen der US-Notenbank Fed im Rahmen des Zinsentscheids erwartet werden.
Unter den Einzelwerten war der Dow im Frühhandel zeitweise ganz ohne Gewinner ausgekommen, am Ende jedoch lag fast die Hälfte der Mitglieder über der Gewinnschwelle. Die Aktien der Baumarktkette Home Depot
Dessen Papiere gingen am Montag mit einem Kursplus von mehr als einem Drittel durch die Decke. Die Handelskette bestätigte zu Wochenbeginn den Eingang mehrerer Schreiben von Übernahmeinteressenten. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Kreise berichtet, eine Gruppe von Finanzinvestoren biete rund neun Milliarden US-Dollar.
Auch unter den zuletzt abgestraften Technologiewerten wandelte sich das Bild. Die Titel des Softwarekonzerns Salesforce
Mit Zahlen können im Wochenverlauf auch Tesla
Ähnliches galt auch für die Titel von Netflix
An der Nasdaq zogen die schon länger abgestraften Papiere von Peloton
Der Euro
US-Staatsanleihen profitierten erst von ihrem Status als sicherer Hafen, am Ende aber gab der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,1 Prozent auf 128,19 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,77 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx