NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag schwächer geschlossen. Sowohl die Standardwerte an der Wall Street als auch die technologielastigen Indizes an der Nasdaq gerieten nach zunächst freundlichem Start unter Druck und weiteten ihre Vortagesverluste noch etwas aus.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Marktteilnehmer fragten sich, wann die US-Notenbank Fed mit der Rückführung der konjunkturstützenden Anleihekäufe beginnen wird. Die Befürchtung, dass dies doch recht bald geschehen könnte, wurde nach neuen Jobdaten am Donnerstag nicht kleiner.
So hatte sich in den USA die Erholung auf dem Arbeitsmarkt wieder beschleunigt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Frühindikator für den Jobmarkt - waren im Wochenvergleich überraschend deutlich gesunken.
Auch geldpolitische Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten die Anleger zu verarbeiten: In der Eurozone soll im vierten Quartal der Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen im Rahmen des Corona-Notprogramms laut EZB zwar "moderat" geringer ausfallen als zuletzt. Doch sowohl das Volumen als auch die Laufzeit bis mindestens Ende März 2022 bestätigten die Währungshüter.
Eine mögliche Straffung der ultralockeren Geldpolitik bei gleichzeitig nachlassender Konjunkturdynamik ist derzeit eine der größten Sorgen von Aktionären auf beiden Seiten des Atlantiks. Aktien können im Vergleich zu Anleihen dadurch an Attraktivität einbüßen.
Pharmawerte waren in den USA am vorletzten Handelstag der Woche abermals schwach. Im Dow belegten Amgen
An der Dow-Spitze stoppten die Aktien von Nike
Die Gamestop-Aktien
Der Euro
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,18 Prozent auf 133,48 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank auf 1,295 Prozent./ajx/zb
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx