NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Aufholjagd am Vortag haben die Kurse am US-Aktienmarkt am Dienstag weiter zugelegt. Anleger konzentrierten sich nach Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell auf die Wirtschaftsstärke der Vereinigten Staaten und etwas weniger auf die Risiken für Aktien durch steigende Zinsen.
Der technologielastige Nasdaq 100
Angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung in den USA und der hohen Inflationsrate signalisierte Powell für die Zeit ab März eine Erhöhung des Leitzinses. Die Federal Reserve (Fed) werde ihre milliardenschweren Anleihekäufe im März abschließen und danach "den Leitzins im Lauf des Jahres erhöhen", sagte Powell am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. Später im Jahr solle dann auch rasch die Bilanz der Fed abgebaut werden. Powell betonte, der Arbeitsmarkt habe sich weitgehend von der Corona-Krise erholt. Zugleich ließ er keine Zweifel aufkommen, alle Instrumente zur Verringerung der Inflation zu nutzen.
Die Worte Powells bereiteten den Boden für eine zeitnahe erste Zinserhöhung, Anleger sollten den damit eingeleiteten geldpolitischen Kurswechsel als Zeichen der Stärke und Zuversicht in das zukünftige Wirtschaftswachstum interpretieren, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.
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Der Euro legte merklich zu. Ein klaren Grund dafür war nicht ersichtlich. Nach dem US-Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,1368 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1336 (Montag: 1,1318) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8822 (0,8836) Euro gekostet.
Am Anleihemarkt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) 0,21 Prozent auf 128,41 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere kam wieder etwas zurück und lag zuletzt bei 1,739 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx