NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts robuster Konjunkturdaten hat sich die Wall Street nach der Talfahrt zu Wochenbeginn ein wenig stabilisiert. Die wichtigsten Indizes schlossen am Dienstag kaum verändert. Für etwas Erleichterung sorgte, dass das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal weniger stark gestiegen war als von Analysten erwartet. In der Baubranche nahm die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten zudem stärker zu als gedacht, ferner legte die Zahl der Baugenehmigungen unerwartet und deutlich zu.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Die Anleger richten ihr Augenmerk derweil bereits auf die Zinsentscheidung der Notenbank am Mittwoch. Volkswirt Christian Scherrmann von der Fondsgesellschaft DWS rechnet nicht mit wesentlichen Veränderungen. Denn die zuletzt eher moderate Erholung des Arbeitsmarktes und die Unsicherheit um die Delta-Variante des Coronavirus verringerten den Druck, die sehr lockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur voreilig anzupassen.
Unter den Einzelwerten sorgten vor allen Unternehmen aus der zweiten Reihe für Gesprächsstoff. So schnellten die Aktien von Uber
Bei den Anbietern von Glücksspielen und Sportwetten bahnt sich derweil eine transatlantische Übernahme mit einem zweistelligen Milliardenvolumen an. Der Konzern Draftkings
Während die Papiere von Draftkings mehr als 7 Prozent einbüßten, schnellten die Anteilsscheine von Entain in London bis zum Handelsschluss um rund 18 Prozent in die Höhe. Analyst James Wheatcroft von der Investmentbank Jefferies hält es für möglich, dass um den Glücksspielkonzern ein Bieterrennen gestartet wird. Er verwies darauf, dass es vom Casinobetreiber MGM früher schon ein Gebot gab und dieser mittlerweile mehr Geld angehäuft habe.
Am Dow-Ende sackten die Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney
Die soliden Konjunkturdaten drückten im Anleihenhandel etwas auf die Notierungen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel um 0,06 Prozent auf 133,19 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg auf 1,33 Prozent. Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx