NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem verpatzten Wochenauftakt haben die Anleger am Dienstag weiter einen Bogen um amerikanische Aktien gemacht. Die Befürchtung einer weiter gehenden Zinsspirale hat die Märkte derzeit wieder im Griff: Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Der Dow fiel am Ende um 1,03 Prozent auf 33 596,34 Punkte. Für die übrigen Indizes ging es sogar noch etwas deutlicher bergab: Der marktbreite S&P 500
Anleger verarbeiteten weiter die relativ guten US-Konjunkturdaten, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden. Laut dem Anlagestrategen Mark Haefele von der UBS-Vermögensverwaltung werden solche Nachrichten, die auf den ersten Blick gut klingen, zuletzt als eher schlechte Nachricht für Aktien interpretiert. Er verwies dabei auf die Schlussfolgerung, dass die US-Notenbank Fed so schnell nicht dazu übergehen wird, ihre Geldpolitik wieder zu lockern.
Laut Haefele zeichnet es sich zwar ab, dass sich die Inflation verlangsamt, aber aufgrund des Lohnwachstums nicht auf dem Weg ist, um das Ziel von 2 Prozent zu erreichen. "Wir glauben, dass dies letztendlich dazu führen könnte, dass die Fed die Zinsen über die derzeit in den Märkten eingepreiste Endverzinsung von 5 Prozent hinaus anhebt", so der Experte. Mit Blick auf die kommende Woche geht er aber davon aus, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen wie allgemein erwartet auf 0,50 Prozentpunkte drosseln wird.
Unter den Tech-Werten besonders negativ fiel die Meta
Im Nebenwertebereich hoben sich die Aktien des Rüstungskonzerns Textron
Gesprächsstoff lieferte ansonsten ein Übernahmevorhaben: Die Papiere von Vivint Smart Home
Der Euro
Anders als die Aktienkurse haben sich US-Staatsanleihen am Dienstag etwas erholt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen legte zuletzt um 0,41 Prozent auf 114,06 Punkte zu. Die Rendite in der zehnjährigen Laufzeit fiel im Gegenzug auf 3,52 Prozent./tih/mis
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx