NEW YORK (dpa-AFX) - Ein überraschend langsames Wirtschaftswachstum in China hat am Montag der Erholungsrally der Wall Street erst einmal den Wind aus den Segeln genommen. Als Belastung hinzu kamen anhaltende Inflationssorgen im Zuge weiter steigender Ölpreise.
Der Dow Jones Industrial
Während in der vergangenen Woche gute Geschäftszahlen der großen US-Banken die Stimmung gehoben hätten, seien nun durchwachsene Signale aus Asien gekommen, erklärte Analyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com.
So verlor der Aufschwung der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal deutlich an Fahrt: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs nur noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich und damit etwas weniger als von Experten im Schnitt erwartet. Gleichzeitig befeuern weiter steigende Preise für Öl und Energie die Inflationssorgen der Investoren. Sie befürchten einen länger andauernden, deutlichen Anstieg der Teuerungsraten, was zur Belastung für die Weltwirtschaft werden könnte.
Allerdings hatten die Anleger schon in der Vorwoche nach einem zwischenzeitlichen Kursrutsch wieder zugegriffen. Dabei hatte sich der Dow binnen drei Handelstagen um dreieinhalb Prozent erholt, was Börsianer als Zeichen der Stärke sehen. Sogar das Rekordhoch von 35 631 Zählern ist wieder in Reichweite.
Der S&P 500
Angesichts der steigenden Ölpreise legten die Aktien von Chevron
So legt der Preis für US-Öl tendenziell seit mittlerweile acht Wochen zu, angetrieben durch die Sorge der Investoren vor einem zu geringen Angebot vor den Wintermonaten. Zudem erholen sich führende Industriestaaten vom Konjunktureinbruch in der Corona-Krise, was zusätzlich den Preis steigen lässt.
Die Papiere von Walt Disney
Unter den Technologiewerten bauten die Anteilsscheine von Tesla
Quelle: dpa-Afx