NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben sich die wichtigsten Tech-Indizes am Freitag etwas von ihrem jüngsten Kursrutsch erholt. Positiv aufgenommene Geschäftszahlen des weltgrößten Online-Händlers Amazon
Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Im Fokus stand zudem ein sehr starker Arbeitsmarktbericht für Januar, denn die US-Wirtschaft setzte ihren Stellenaufbau fort. Besonders auf die weiter gestiegene Beschäftigung werde die US-Notenbank wohl "mit Freude schauen", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Der Bericht sei eine zusätzliche Legitimation für eine Zinserhöhung im März.
Nach dem Schock durch Meta
Auch wenn sich nun der Wachstumsausblick nach dem E-Commerce-Boom während der Pandemie deutlich eingetrübt hat, zeigten sich die Anleger zufrieden. Amazon-Aktien zogen um zwölf Prozent an, zumal der Konzern angekündigt hatte, in den USA erstmals seit 2018 die Preise für seinen "Prime"-Dienst zu erhöhen, der unter anderem Zugang zu kostenlosem Versand und Streaming-Diensten bietet. Analysten von JPMorgan, Goldman Sachs und Barclays bekräftigten ihre Kaufempfehlungen und hoben ihre Kursziele an.
Die Macher der Foto-App Snapchat überraschten die Anleger mit dem ersten Quartalsgewinn in der Unternehmensgeschichte von Snap. Die Papiere, die am Vortag im Sog schwacher Nutzerzahlen bei Facebook noch um knapp 24 Prozent eingebrochen war, schnellten nun um gut 45 Prozent in die Höhe. Ein solides viertes Quartal und der Ausblick stimmten zuversichtlich für eine Beschleunigung der Geschäfte im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Justin Post von der Investmentbank Bank of America. Der Betreiber der Snapchat-Foto-App habe seinen Wettbewerbern Marktanteile abgenommen.
Anteile der Facebook-Mutter Meta, die tags zuvor um etwas mehr als 26 Prozent abgesackt waren, wobei rund 250 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet wurden, gerieten etwas weiter unter Druck. Zuletzt stand ein Minus von mehr als zwei Prozent zu Buche.
Um knapp elf Prozent abwärts ging es für die Papiere des Autobauers Ford
Quelle: dpa-Afx