NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt haben am "Black Friday" zwar erst einmal wenig Kauffreude gezeigt. Dem Dow Jones Industrial
Zuletzt notierte der New Yorker Leitindex 0,46 Prozent fester bei 34 350,61 Punkten und steuert damit auf einen Wochengewinn von 1,8 Prozent zu. Beim marktbreiten S&P 500
Vorweihnachtliche Schnäppchen wittern Investoren angesichts der schon hohen Bewertungen an den Börsen wohl eher in den Läden - am "Black Friday" wird traditionell das Weihnachtsgeschäft mit besonders hohen Rabatten eingeläutet. Der Dow hat indes dank einer fast 20-prozentigen Erholungsrally seit Mitte Oktober seinen Jahresverlust inzwischen auf fünfeinhalb Prozent eingedämmt.
"Hilfreich sind die seit einigen Handelstagen wieder fallenden Renditen an den US-Anleihemärkten", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Am Mittwoch hatte das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed für Erleichterung gesorgt. Aus diesem geht hervor, dass sich die Mehrheit der Fed-Mitglieder für künftig behutsamere Zinsschritte ausspricht. Zum Wochenschluss rechnet Lipkow mit einer eher ruhigen Handelssitzung. Viele Anleger nutzen den verkürzten Handel für ein langes Wochenende.
Im Fokus stand am Freitag der Einzelhandel: "Die ersten Zahlen zu den Black-Friday-Umsätzen haben das Potenzial, über die zukünftige Richtung an den Börsen zu entscheiden oder zumindest mitzuentscheiden", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Denn angesichts steigender Lebenshaltungskosten werde es in diesem Jahr besonders spannend, wie viel Geld die US-Verbraucher noch für Weihnachtsgeschenke parat hätten. Die Aktien von Einzelhändlern wie Walmart
Dagegen zogen die Aktien der US-Fluggesellschaften American
Die in New York gelisteten Papiere des britischen Fußballclubs Manchester United
Die Apple-Führung dürften indes aktuell ganz andere Themen beschäftigen: Die Aktien des Technologiekonzerns büßten als Dow-Schlusslicht knapp zwei Prozent ein, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise berichtet hatte, dass die zuletzt gehäuften Unruhen unter den Mitarbeitern des iPhone-Fertigers Foxconn die ohnehin schon gehemmte Produktion zusätzlich beeinträchtigen könnten. Im größten iPhone-Werk der Welt kommt es derzeit wegen Chinas Corona-Maßnahmen immer wieder zu Protesten. Die Herstellung werde um mindestens 30 Prozent statt wie bislang angenommen um bis zu 30 Prozent zurückgehen, heißt es nun in dem Bericht./gl/nas
Quelle: dpa-Afx