BARCELONA/BERLIN (dpa-AFX) - Das Nierenmedikament Finerenon von Bayer
Derartige Subgruppen-Analysen sind in der Pharmabranche üblich. Mit den Daten wollen Unternehmen Argumente für die Behandlung bestimmter Patientengruppen mit ihren Medikamenten liefern.
Fidelity ist eine Analyse, die die Daten der beiden zulassungsrelevanten Phase-III-Studien Fidelio-DKD und Figaro-DKD hinsichtlich einer Verringerung des Fortschreitens der chronischen Nierenerkrankung (CKD) sowie des Risikos von tödlichen und nicht-tödlichen Herzinfarkten untersucht. Das gilt für Patienten mit CKD und Typ-2-Diabetes (T2D). Dabei hatte Fidelio-DKD das Mittel mit Blick auf eine Reduzierung von Nierenversagen und des Fortschreitens der Nierenerkrankung untersucht und Figaro-DKD mit Blick auf eine Reduzierung von Herzinfarkten sowie nicht-tödlichem Schlaganfällen oder Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz.
Finerenon ist unter dem Markennahmen Kerendia seit Februar in der Europäischen Union zur Verringerung des Risikos von Nierenversagen und Herzproblemen zugelassen. Auch in den USA, China und Japan darf das Mittel verkauft werden.
Die Bayer-Aktien fielen am Montag als einer der größten Verlierer im Dax um 2,70 Prozent. Das lag aber nicht an den Finerenon-Daten, sondern an Phase-II-Studienergebnissen zum Medikamentenkandidaten Asundexian, einem Blutgerinnungshemmer. Bayer startet auf Basis dieser Ergebnisse zwar zulassungsrelevante Phase-III-Studien, Analysten sahen aber Licht und Schatten in den Resultaten. Zudem hatte Bayer zuvor sehr hohe Erwartungen an Asundexian geweckt./mis/he/ngu
Quelle: dpa-Afx