DRESDEN (dpa-AFX) - Mit einem symbolischen Spatenstich ist der Bau der ersten Chipfabrik des taiwanesischen Halbleiterkonzerns TSMC
Die Investition von gut zehn Milliarden Euro ist ein Gemeinschaftsvorhaben des taiwanesischen Branchenriesen TSMC und der bereits in Dresden ansässigen Firmen Bosch, Infineon
Die Vorteile werde man weit über Dresden und Sachsen hinaus spüren, sagte von der Leyen. Die europäische Industrie werde von zuverlässigeren Lieferketten und neuen Produkten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind, profitieren. "In Zeiten wachsender geopolitischer Spannungen wird auch TSMC von der geographischen Diversifizierung nach Europa profitieren", betonte von der Leyen.
Scholz "begeistert" von Ansiedlung
"Wir sind begeistert, dass ein so wichtiger Akteur der weltweiten Halbleiter-Szenerie jetzt hier bei uns einen Standort öffnet", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Veranstaltung. Halbleiter seien der Treibstoff des 21. Jahrhunderts, das wirtschaftlich von zwei Megatrends geprägt sei: der umfassenden Digitalisierung unseres Lebens und dem Abschied von den fossilen Energieträgern.
Mit der neuen Fabrik in Dresden wolle man den Halbleiterbedarf der schnell wachsenden europäischen Automobil- und Industriesektoren decken, sagte TSMC-Chef C. C. Wei. "Mit dieser hochmodernen Produktionsanlage werden wir die innovativen Fertigungsmethoden von TSMC viel näher zu unseren europäischen Kunden und Partnern bringen."
Die Produktion soll 2027 beginnen. Schwerpunkt sind Chips für die Autoindustrie. Mit der ersten Fabrik von TSMC in Europa sind 2.000 Arbeitsplätze verbunden./jbl/DP/ngu
Quelle: dpa-Afx