LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern BT Group
Nun traut sich BT auch eine Mittelfrist-Prognose zu: Für das Jahr 2022/23 rechnet man sogar mit einem Ebitda in Höhe von 7,9 Milliarden Pfund. Die Aktie stieg zum Handelsstart um über 8 Prozent an.
Neben der starken Nachfrage, weil in der Corona-Pandemie mehr Menschen von zu Hause arbeiten, seien auch Modernisierungs- und Kostensparprogramme Treiber für die optimistische Prognose. Im zweiten Quartal lag das bereinigte Ebitda zwar mit 1,91 Milliarden Pfund rund drei Prozent unter dem Vorjahreswert, allerdings doch klar über den Schätzungen der Analysten.
Zwischen April und September krachte der Gewinn der Deutschen-Telekom-Beteiligung dagegen im Vergleich zum Vorjahr um gut 20 Projekt auf 856 Millionen britische Pfund herunter. Grund waren fehlende Einnahmen aus der Sportsparte in Folge der Corona-Pandemie. Das Ebitda ging auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Pfund zurück. Der Umsatz lag mit 10,6 Milliarden Pfund rund 8 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr.
Die Deutsche Telekom ist seit dem Verkauf des britischen Mobilfunkgeschäfts durch ein Tauschgeschäft mit zwölf Prozent größter Anteilseigner von BT. Vor einiger Zeit schon haben die Bonner das Anteilspaket aber in ihren Pensionsfonds eingebracht. Zuvor hatten die Bonner milliardenschwere Wertminderungen hinnehmen müssen, unter anderem wegen eines Bilanzskandals von BT in Italien und auch wegen des Brexits./ngu/stk
Quelle: dpa-Afx