BOCHUM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia
"Die Talsohle bei der Wertentwicklung ist praktisch greifbar", teilte das Unternehmen weiter mit. Die Rückkehr zum Wachstumskurs sei in Sicht. Spätestens ab 2025 wolle der Konzern umschalten und sich wieder auf die Steigerung seiner Erträge konzentrieren. Ab dann erwarten die Bochumer einen organischen Wertzuwachs in Höhe von rund drei Milliarden Euro pro Jahr - beeinflusst vor allem durch den Wohnungsmangel und eine hohe Nachfrage nach Wohnraum in den Metropolen. Dabei klammert Vonovia Bewertungseffekte aus.
Operativ lief es für das Unternehmen im ersten Quartal 2024 noch nicht so rund. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf 607 Millionen Euro zurück. Dies hing vor allem mit geringeren Einnahmen aus dem Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Immobilien und dem Verkauf von Wohnungen zusammen.
Besser lief es in der Vermietung aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in den Ballungsgebieten. Die Miete stieg per Ende März im Schnitt auf 7,78 Euro pro Quadratmeter - das waren 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland betrug die durchschnittliche Monatsmiete per Ende März bei Vonovia 7,67 Euro pro Quadratmeter.
Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Mietwachstum aus eigener Kraft von 3,8 bis 4,1 Prozent. Zuvor war das Unternehmen hier von einem Plus von 3,4 bis 3,6 Prozent ausgegangen. Langfristig rechnet Vonovia mit einem jährlichen Mietwachstum von vier Prozent. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen./mne/ck/he
Quelle: dpa-Afx