(Wiederholung aus technischen Gründen)
BERLIN (dpa-AFX) - Eine Gruppe von Unions-Wirtschaftspolitikern macht bei den Corona-Hilfen für Kultur-Events Druck auf Finanzminister Olaf Scholz (SPD). "Wer den Großevent-Veranstaltern gönnerhaft Hilfen verspricht, aber mehr als zwei Monate später noch nicht einmal ein Konzept vorlegen kann, enttäuscht die Hoffnungen einer ganzen Branche", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Scholz hatte Unternehmen Anfang Dezember im "Tagesspiegel" ermuntert, für die zweite Jahreshälfte 2021 wieder Veranstaltungen zu planen und einen Ersatz der Kosten versprochen, falls sie coronabedingt doch abgesagt werden müssen.
Pfeiffer und der CDU-Wirtschaftspolitiker Stefan Rouenhoff forderten Scholz in einem der dpa vorliegenden Brief zu einer zeitnahen Information darüber auf, "welche konkrete Unterstützung für die Branche geplant ist und bis zu welchem Zeitpunkt das Hilfsprogramm veröffentlicht werden soll". Rouenhoff sagte: "Der Finanzminister muss seinen Worten jetzt endlich Taten folgen lassen." Der CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Müller, der sich ebenfalls schriftlich an Scholz wandte, sagte: "Ohne die Aussicht darauf, im Ernstfall auch Ersatz für die Planungskosten zu bekommen, werden die Festival- und Konzertbühnen in der zweiten Jahreshälfte leer bleiben, auch wenn bis dahin der größte Teil der Bevölkerung geimpft ist."
Müller schrieb an Scholz, dieser habe vielen Betroffenen Hoffnungen gemacht, "die die Bundesregierung samt der sie tragenden Koalitionsfraktionen nun nicht enttäuschen darf". Der Veranstaltungswirtschaft müsse eine Perspektive und ein Minimalmaß an Planungssicherheit gegeben werden./bk/DP/mis
Quelle: dpa-Afx