BERLIN (dpa-AFX) - Die Impfstoff-Hersteller Biontech
In Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen müssten derzeit keine Termine für die Zweitimpfung abgesagt werden, teilten die jeweiligen Behörden mit. In Berlin könnte die Terminvergabe jedoch gestreckt werden. In Sachsen-Anhalt sind die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte für die Impfungen zuständig. Halle beispielsweise habe die Zweitimpfungen gesichert.
Niedersachsen plant außerdem mit einer Verzögerung der Impfkampagne gegen das Coronavirus bei den Erstimpfungen. Auch in Bayern wurden teils Termine zur Erstimpfung abgesagt, in Rheinland-Pfalz und Saarland wurden sie teilweise verschoben. Weniger neue Impftermine werde es vorerst in Baden-Württemberg geben. In Bayern, Brandenburg, Sachsen, Saarland, Schleswig-Holstein und Hamburg seien zunächst keine neuen Termine zur Impfung geplant, so die jeweiligen Behörden.
In welchen Umfang in den kommenden Wochen weiter geimpft werden kann, entscheide sich im Laufe dieser Woche, hieß es außerdem vom Gesundheitsministerium in Brandenburg. Auch in Hamburg sei wegen schwankender Liefermengen eine sehr zurückhaltende Planung erforderlich, hieß es von der Gesundheitsbehörde. In Thüringen sollte im Laufe des Dienstags über den Umgang mit den gekürzten Liefermengen beraten, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Für das kleinste Bundesland Bremen gibt es de facto keine Auswirkungen, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörden sagte. Aus Nordrhein-Westfalen sind derzeit keine Informationen bekannt.
Hintergrund für die reduzierten Liefermengen sind Umbauten im belgischen Pfizer-Werk Puurs, die höhere Produktionskapazitäten schaffen sollen. Bund und Länder hatten eine kurzfristige Information darüber kritisiert. Für die Woche vom 22. Februar an stellt Biontech dem Plan zufolge dann aber insgesamt mehr Impfstoff in Aussicht als bisher geplant./dba/DP/stw
Quelle: dpa-Afx