Das alteingesessene Schweizer Traditionsunternehmen und Weltmarke Swatch Group hat schon bessere Tage an der Börse gesehen. Die Aktie hat auf Sicht von einem Jahr mehr als 30 Prozent verloren und markierte jüngst ein neues Allzeittief. Ob Anleger einem Insidertrade in markanter Höhe folgen sollen, erfahren Anleger hier.
Die Familie Hayek, Großaktionär von Swatch Group hat sich letzte Woche mit Aktien im Gegenwert von mehr als 30 Millionen Euro eingedeckt; und das, nachdem der Konzern unter Leitung von Nick Hayek sehr schwache Unternehmenszahlen vorlegt hatte. Das Ergebnis von Swatch für das erste Halbjahr sackte infolge der gesunkenen Nachfrage aus China um 70,5 Prozent auf 147 Millionen Franken ab; die Aktie verlor daraufhin mehr als zehn Prozent.
Den Kursverfall hat die Familie Hayek genutzt, um am Dienstag und Mittwoch letzter Woche Aktien im Gegenwert von ungefähr 30 Millionen Schweizer Franken zu ordern. Ob damit die Wende zu besseren Zeiten eingeläutet wird, ist höchst fraglich. Erneut gab es harsche Kritik seitens der Analysten, die unter anderem einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens forderten. So bemängelten diese unter anderem, dass der Konzernchef nur zaghaft an der Kostenschraube dreht. Daraufhin reduzierten zahlreiche Investmentbanken ihre Kursziele; Barclays reduzierte unter anderem das Kursziel von 177 Franken auf 153 Franken, Kepler Cheuvreux reduzierte von 200 Franken auf 160 Franken.
Fazit
Anleger sollten bei der Aktie nicht in das fallende Messer greifen; daran ändern die getätigten Insiderkäufe nichts. Solange es keine markanten Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in China gibt, sollten Anleger eher die Finger von der Aktie lassen. Ob die eingeleiteten Kostensenkungsprogramme ausreichen, um wieder Schwung in den Anteilsschein zu bringen, ist nur schwer einschätzbar.
Lesen Sie auch: Nächster Rückschlag für Porsche: Sollten Anleger die Autoaktie jetzt verkaufen oder noch warten?
Oder: SAP mit überraschend starken Quartalszahlen - Aktie jetzt vor nächster Rallye kaufen?