Beim DAX gibt es weiterhin ein heftiges Ringen zwischen Bullen und Bären. Die Tagesausschläge mögen teilweise recht heftig sein, doch unterm Strich kommt kaum nennenswertes dabei heraus.
So lag die Handelsspanne der letzten sechs Monate bei weniger als 900 Punkten, blieb also im prozentual einstelligen Bereich. In den sechs Monaten davor war die DAX-Range fast doppelt so groß. Die Erfahrung zeigt, dass über kurz oder lang eine große Bewegung ansteht, die den Index dann in wenigen Wochen durchaus um zehn Prozent bewegen kann. Die Frage ist nur: in welche Richtung?
Bevor es soweit ist, kann weiter mit Inlinern gearbeitet werden. Beim heutigen Trading-Tipp konzentriere ich mich auf kurzlaufende Scheine, die spätestens im August enden, für einen Mindestgewinn von 40 Prozent gut sind, und deren Schwellen außerhalb der entscheidenden charttechnischen Widerstände und Unterstützungen zu finden sind, also bei höchstens 8700 Punkten und bei mindestens 10.100 Zählern. Da zudem die Gesamtlage weiterhin eher bullisch ist, soll die obere Schwelle um mindestens 150 Punkte weiter entfernt sein als die untere.
Der einzige am Markt verfügbare DAX-Inliner, der alle diese Kriterien erfüllt, wird um 50 Prozent steigen, wenn der Index bis zum 15. August zwischen 8700 und 10.700 Zählern bleibt. Auf der Oberseite müsste man sich erst nach einem signifikanten Ausbruch über die 10.000er-Marke Gedanken machen, also beispielsweise ab 10.200 Zählern. Die untere Schwelle wird zunächst von der Zone 8900/9000 Punkte hervorragend geschützt. Dort verlaufen der einjährige Aufwärtstrend und die 200-Tage-Linie.
Es bietet sich an, die Position mit Zielrichtung 9,00 Euro einzugehen und einen Stop loss bei zunächst 2,50 Euro zu platzieren.
Name: DAX-Inliner
WKN: SG40W5
Aktueller Kurs: 6,55 € / 6,70 €
Schwellen: 8700 Pkt. / 10.700 Pkt.
Laufzeit: 15.08.14
Stoppkurs: 2,50 €
Zielkurs: 9,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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