Nun allerdings könnte das erneut eine Übertreibung sein. Denn der Personalexperte aus Frankfurt wächst und wächst. Im vergangenen Jahr gab es ein Umsatzplus von 5,4 Prozent auf 169,7 Millionen Euro und der Gewinn kletterte dabei um 4,8 Prozent auf 3,53 Euro je Aktie.
Auf den ersten Blick wäre der Titel mit einem 18er-KGV zwar nicht ganz günstig. Doch es gibt hohe Dividenden. Infolge Kursverfalls liegt diese wieder bei über fünf Prozent und in den nächsten Jahren sind weitere Steigerungen drin.
Amadeus Fire will den Vertrieb ausbauen und neue regionale Märkte durchdringen. In drei bis fünf Jahren soll der Umsatz bei 200 Millionen Euro liegen und die Marge steigen. Da scheinen Gewinne von etwa 4,0 bis 5,0 Euro je Aktie möglich. Bei Vollausschüttung wie für 2015 wären Renditen von 6,0 bis 8,0 Prozent erreichbar.
Während aufgrund hoher Dividende mittelfristig wieder deutlich höhere Notierungen zu erwarten sind, gibt es auch kurzfristig schöne Kursphantasie. Denn die Aktie notiert an der oberen Begrenzungslinie ihres Abwärtstrends und auch die für technisch orientierte Anleger wichtige 100-Tage-Linie ist fast erreicht. Klappt der Sprung über die Hürde, könnten schnell wieder Kurse von 70 oder auch 75 Euro drin sein.