Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs von Apple geht am Montag freundlich aus dem Handel und gewinnt an der Heimatbörse in New York knapp 0,4 Prozent an Wert auf jetzt 149,55 US-Dollar. Die in der Vorwoche begonnene Konsolidierung schreitet damit fort. Doch die 148,61er-Preislinie bietet eine erste und zeitnahe Unterstützung. Rückblick: In der Vorwoche ging es mit den Anteilsscheinen des US-Hightech-Konzerns von 157,26 US-Dollar bis auf 148,70 US-Dollar nach unten. Die vorletzte Kerze im Wochenchart mit ihren relativ großen, roten Kerzenkörpern zeugt noch heute davon.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich der Kursbereich um 151,42 US-Dollar als kurzfristiger Widerstand nach oben; dort lag am Montag das Tageshoch. Die jüngste Konsolidierung hat zwischenzeitlich dazu geführt, dass der Basiswert bereits als ein wenig überverkauft einzustufen ist. Ein Hinweis darauf liefert der prozentuale Abstand zwischen 21-Tagelinie (grüne Kurve) und dem Apple-Kurs. Dieser bewegt sich bei derzeit knapp 0,8 Prozent und damit - rückblickend betrachtet - in einem Extrembereich (siehe Kurve unterhalb des Tagescharts). Das könnte eine Gegenbewegung nach oben auslösen.


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über mehrere Jahre hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf zeugt sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 133,39 US-Dollar. Eine Apple-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt ihrer vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von Stärke. Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Notierungen als Unterstützung im Falle etwaig größerer Kursverwerfungen.

Auch in der längerfristigen Betrachtung gilt: die aktuelle Ruhephase baut einer überkauften Marktsituation vor. Damit ruhen die aktuellen Kursbewegungen der Apple-Aktie, mittelfristig betrachtet, durchaus auf einem relativ gesunden Fundament, auf dem sich bauen lässt.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Auch wenn die aktuelle Konsolidierung sich noch ein wenig hinziehen kann: der übergeordnete Trend ist als klar positiv zu beschreiben. Als Kursziel machen wir das bisherige Allzeithoch bei 157,26 US-Dollar auf. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über diesen Bereich, so sähen wir das nachfolgende Kursziel im Bereich um 180 US-Dollar; also knapp 15 Prozent oberhalb des beschriebenen Ausbruchsniveaus. Andererseits lässt sich aktuell im Falle von Apple mit relativ engmaschigen Stop-Losskursen agieren. Diese könnten sich knapp unterhalb signifikanter Unterstützungslinien platziert finden - siehe abgebildete Tabelle.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 157,26
Oberes Ziel 1 151,42
Unteres Ziel 1 146,83
Unteres Ziel 2 144,11


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA7LDY
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 122,30
Knock-Out-Schwelle 128,20
Hebel 5,46
Kurs in EUR 2,35


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de