Die Menschheit steckt mitten im Übergang vom Technologie- zum Datenzeitalter. Das sorgt für einen in vielerlei Hinsicht zügigen Wandel der Welt. Dabei dreht sich auch der Innovationsreigen immer schneller. Alte Geschäftsmodelle oder Technologien verdrängende Disruptionen sind die Folge.

Das stimmt nicht wenige Menschen mitunter etwas nostalgisch. Doch diese Veränderungen bergen neben Risiken auch viele Chancen. Wie stünden wir beispielsweise da, wenn die Pharmaunternehmen weltweit nicht in Windeseile ihre Impfstoffe gegen Covid-19 entwickelt hätten? Mit solchen Fortschritten gehen für Anleger stets Möglichkeiten zum Geldverdienen einher.

Die Aussage "Wissen ist Macht" im Kontext dieser Titelgeschichte macht das Ganze auch zu einem politischen Thema. Denn bei vielen volkswirtschaftlichen Wettstreiten hat Europa im Vergleich zu den USA sowie zusehends auch gegenüber China die Rolle als graue Maus inne.

Dieses Image trifft ganz bestimmt auch auf die Stellung bei Innovationen zu. So belegt Europa beim Patentranking der World Intellectual Property Organization nur Platz 3 - hinter dem Spitzenreiter China und dem Zweitplatzierten USA. Vor einem Jahrzehnt lag das Reich der Mitte im Ländervergleich noch auf Rang 8! Dass die aufgestellte These zur Stellung Europas bei Innovationen mehr ist als eine individuelle Wahrnehmung, bestätigte im November 2020 auch das Ergebnis einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung. Demnach meinen viele Europäer, dass die EU bei wichtigen Zukunftstechnologien wie künstlicher Intelligenz weit abgeschlagen hinter den USA und China liegt.

Wenn schon die breite Mehrheit der Bevölkerung dieser Meinung ist, dürfte dies bei Börsianern noch ausgeprägter der Fall sein. Denn deren Denken ist stark beeinflusst von der Rangliste der Börsenschwergewichte gemessen an der Marktkapitalisierung. Diese Rangliste dominieren die großen US-Konzerne wie Apple, Alphabet, Amazon oder Microsoft. Es ist also kein Zufall, dass dieses Quartett in der genannten Reihenfolge beim Ranking der Unternehmensberatung Boston Consulting Group zu den innovativsten Firmen weltweit die Top-Plätze einnimmt.

Europa innovativ wie nie

Die erste Gesellschaft aus Europa in dieser Rangliste ist mit Siemens auf Platz 11 zu finden. Doch es gibt Hoffnung. Zumindest laut Morgan Stanley. Geht es nach der US-Investmentbank, ist Europa sogar voller Innovationen. Führende Positionen gibt es demnach insbesondere in Bereichen wie Elektrofahrzeuge, Drohnen, 3-D-Druck, genomische Innovationen und nachhaltige Technologien. Zudem bewegten sich die Ausgaben für Risikokapital auf dem alten Kontinent auf einem Allzeithoch. Private Disruptoren erreichten darüber hinaus schneller als je zuvor die Bewertung als "Unicorn". Das sind Start-ups mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar vor dem Börsengang. Zusammengefasst sind dadurch auch in Europa die Aussichten für Innovationen so gut wie nie, heißt es in der 95-seitigen Morgan-Stanley-Studie.

Auf Ebene der Einzelunternehmen hat die Investmentbank 30 sogenannte europäische Innovations-Champions mit Börsennotiz identifiziert und zusätzlich 250 private innovative Disruptoren ausgemacht. Einem Aktiensextett bescheinigen die Analysten sogar Weltklasseniveau.

Positive Performancefolgen

Diesen Unternehmen billigt man einen sogenannten Innovation Stack zu. Das ist eine Reihe von miteinander verbundenen Fähigkeiten, Kompetenzen, Produkten und Dienstleistungen, die es Firmen ermöglicht, ein Problem auf eine Art und Weise zu lösen, wie es nur wenige andere können. Von Belang ist das, weil Innovation Stacks klare langfristige Vorteile gegenüber Wettbewerbern versprechen. Zudem erhöhen sie laut Morgan Stanley die Chance auf eine langfristig überdurchschnittliche Wertentwicklung.

Diese Einschätzung des US-Instituts bestätigen auch Berechnungen der Boston Consulting Group. Den Angaben der Unternehmensberatung zufolge hat ein Portfolio aus den erwähnten 50 innovativsten Unternehmen weltweit den MSCI Weltindex von 2005 bis 2020 im Schnitt um mehr als drei Prozentpunkte pro Jahr geschlagen.

Eine wichtige Rolle auf dem Weg hin zu einer überdurchschnittlich guten Wertentwicklung spielen Patente. Laut der Investmentbank Morgan Stanley geht es allerdings nicht um die Zahl der gesamten Patentanmeldungen. Vielmehr sind aktive Patentfamilien entscheidend, die mit einem internationalen Patentschutz versehen sind. Blickt man darauf, führten Anmeldequantität und -qualität von Patenten historisch seit dem Jahr 2000 zu einer rollierenden Outperformance über die folgenden fünf Jahre bei den Aktien solcher Firmen. Je größer die Patentfamilie ist, welche die Produkte schützt, desto größer war demnach die nachfolgende Fünfjahres-Outperformance dieser Unternehmen.

Innovation stärkt Umsatz und Gewinn

Die Unternehmensberatung Arthur D. Little hat herausgefunden, dass die Top-Quartil-Innovatoren im Durchschnitt 13 Prozentpunkte mehr Gewinn aus neuen Produkten und Dienstleistungen erwirtschaften.

Darüber hinaus kam sie zu dem Ergebnis, dass die Innovatoren aus dem Top-Quartil einen mehr als doppelt so hohen Anteil an neuen Umsätzen aus neuen Produkten oder Dienstleistungen erzielen, ein fast doppelt so hohes Ebit und eine um 30 Prozent kürzere Zeit bis zum Erreichen der Gewinnschwelle als der Rest der Konkurrenten. Für die Unternehmensberatung Arthur D. Little bestätigt das die wirtschaftlichen Vorteile von erstklassiger Innovationsleistung.

Zumal das Ergebnis zeigt, dass das Erreichen von Innovationsexzellenz die Ebit-Marge um vier Prozentpunkte steigern kann, und zwar sowohl durch Umsatzwachstum als auch durch Verbesserungen auf Ergebnisebene. Eine Studie der University of British Columbia kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass Innovationen stark mit den zu erwartenden Renditen von Unternehmen verbunden sind. Wobei innovativere Firmen ein geringeres systematisches Risiko aufweisen sollen.

Sechs Champions

Zusammengefasst ergibt sich als These, dass sich Innovationskraft oftmals bezahlt macht. Und zwar sowohl auf Unternehmensebene als auch für Investoren. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass bei jedem Investment in Innovation letztendlich automatisch Erfolg garantiert oder Mehrwert geschaffen wird.

Deshalb kommt es wie immer an der Börse auch auf das richtige Stockpicking an. Neben der Innovationskraft eines Unternehmens sind in dieser Hinsicht auch Einflussfaktoren wie beispielsweise die allgemeine Anlagestory, die Nachrichtenlage, die Bewertung des Unternehmens, die Wachstumsaussichten sowie ein intaktes Chartbild von Belang.

Auf der Suche nach geeigneten Kaufkandidaten unter Beachtung dieser Kriterien haben wir uns zunächst bevorzugt unter den sechs von Morgan Stanley als Weltklasse bezeichneten europäischen Innovations-Champions umgesehen. Aus diesem Topsextett haben es ASML, Dassault Systèmes, Evolution AB und Téléperformance zu einer BÖRSE ONLINE-Kaufempfehlung gebracht.

Durch das Raster fielen dagegen, basierend auf den erwähnten Auswahlfaktoren, der britische E-Food-Spezialist Ocado und der niederländische Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke. Unter den von Morgan Stanley als europäische Innovations-Champions bezeichneten Unternehmen haben wir mit Nestlé (leider immer noch nur über Lang ?& ?Schwarz handelbar) und mit Zalando Ersatz gefunden. Auf den nachfolgenden Seiten lesen Sie, was dieses Sextett für uns kaufenswert macht.

ASML-Aktie: Spitzentechnologie, führende Position


Bei ASML zeigt bereits der Blick auf die Marktkapitalisierung, dass die Niederländer einiges zu bieten haben müssen: Mit rund 249,5 Milliarden Euro ist das Unternehmen Europas wertvollster Technologiekonzern. Für nachhaltige Qualität spricht der Kurs, der von September 1996 bis Juni 2021 von 2,24 Euro auf 589,90 Euro anstieg. Die Börsianer schätzen das Unternehmen wegen seiner guten Marktposition. Denn der Halbleiterausrüster stellt Chipherstellern Hardware, Software und Dienstleistungen für die Massenproduktion von Mustern auf Silizium zur Verfügung und hilft den Produzenten, den Wert eines Chips zu erhöhen und die Kosten zu senken.

Die Schlüsseltechnologie von ASML ist das Lithografiesystem, das Hardware und Software zusammenbringt, um den Chipherstellungsprozess bis auf Nanometerebene zu steuern. Die Lithografietools sind der Schlüssel für die weitere Schrumpfung integrierter Schaltkreise. Das ist entscheidend für die Verlängerung des Mooreschen Gesetzes in das nächste Jahrzehnt. Es besagt, dass sich die Anzahl der Schaltkreiskomponenten auf einem Chip in regelmäßigen Abständen verdoppeln lässt. Die Chips werden also kleiner und leistungsfähiger. ASML hat 90 Prozent Marktanteil am gesamten Lithografiemarkt und 100 Prozent an der führenden Technologie - an der extremen Ultraviolettlithografie (EUV). Laut Morgan Stanley gibt es derzeit keine Alternative, die die EUV-Lithografie ersetzen könnte. Daher sind Anleger bereit, eine hohe Bewertung in Kauf zu nehmen. Eine weltweit starke Nachfrage nach Halbleitern könnte dazu führen, dass ASML die bereits hohen Ergebniserwartungen übertreffen kann.

Empfehlung: Kaufen

Dassault Systèmes-Aktie: Innovationen in der dritten Dimension


Keine Angst: Der Kurs von Dassault Systèmes (DS) ist nicht eingebrochen. Das Unternehmen hat Anfang Juli einen Aktiensplit vorgenommen und die ISIN beziehungsweise WKN geändert. Die Langfristperformance ist nach wie vor exzellent. Von März 2002 bis Anfang Juni stieg der Kurs von 7,75 Euro auf 210,20 Euro. DS ist ein französischer Spezialist für Industriesoftware und führend im Bereich Product Lifecycle Management, vor allem auf der Konstruktionsseite (über 30 Prozent Marktanteil). Außerhalb der Konstruktion hat DS eine komplette Produktpalette aufgebaut, einschließlich Simulationssoftware, Software für die digitale Fertigung, Produktdatenmanagement und Software für die Zusammenarbeit. Jedes Produkt sitzt auf der zentralen 3-D-Plattform, die die Kontinuität zwischen Konstruktion, Simulation und Fertigung sicherstellt.

Im Bereich Life Sciences (Medizintechnik, Pharma, Biotech) lautet nach der Übernahme von Medidata das Ziel, erster Anbieter einer End-to-End-Softwarelösung für den Bereich zu sein. Der datenzentrierte Plattformansatz macht DS laut Morgan Stanley zum Innovationsführer. Daten stehen im Mittelpunkt der Vision, Unternehmen die Integration und Optimierung von Design, Simulation, Fertigung und Produkteinsatz auf einer 3-D-Plattform zu ermöglichen. DS ist auch einzigartig im Hardware-agnostischen Ansatz. Man befindet sich noch in der Anfangsphase eines größeren Produktzyklus und der Erweiterung des verfügbaren Marktes. Das Unternehmen ist gut positioniert, um von der Digitalisierung der Fertigungsindustrie und der Gesundheitsbranche zu profitieren.

Empfehlung: Kaufen

Evolution-Aktie: Wette auf kreatives Onlinecasino

Bei Evolution ist der Kurs von März 2015 bis April 2021 um 9163 Prozent gestiegen. Inzwischen zählt die Firma zu den zehn größten börsennotierten Unternehmen in Schweden. Das Gewinnwachstum in den vergangenen fünf Jahren betrug im Schnitt 69 Prozent per annum. Hier muss zweifellos innovative Stärke im Spiel sein. Evolution ist ein Onlinecasinoanbieter, der Spiele entwickelt, produziert und lizenziert, die dann auf den Kundenwebsites gehostet werden. Diese Onlinespiele werden von Studios gestreamt, die professionelle Dealer beschäftigen, mit denen die Spieler interagieren und bei denen sie Wetten platzieren können.

Die Schweden pflegen intern eine echte Innovationskultur und konzentrieren sich seit der Gründung 2006 im Gegensatz zu den Mitbewerbern ausschließlich auf Livecasinospiele. Evolution hat viel in Technologie investiert und ist der einzige Anbieter, der seine Spiele in großem Umfang, weltweit und mit einer Latenzzeit von weniger als einer Sekunde streamen kann. Außerdem ist es den Schweden gelungen, die Grenzen der traditionellen Casino(tisch)spiele aufzulösen, um eine größere Zielgruppe anzusprechen. Zudem tätigten sie einige strategische Akquisitionen, um die strategische Agenda zu beschleunigen. Auch daraus ergeben sich wichtige Größenvorteile für das Unternehmen. Laut Morgan Stanley ist Evolution gemessen am Umsatz acht- bis zehnmal so groß wie die Konkurrenz. Gemessen am beackerten Gesamtmarkt ist die Firma trotzdem noch klein. So machen Onlinecasinos erst weniger als zehn Prozent der gesamten Casinoumsätze aus. Das verspricht anhaltendes Wachstum, von dem Evolution an vorderster Front profitieren sollte.

Empfehlung: Kaufen

Nestlé-Aktie: Innovative Lebensmittel aus der Schweiz

Weltklasse ist Nestlé für Morgan Stanley zwar nicht. Die US-Investmentbank billigt den Schweizern aber immerhin einen Platz unter den 30 "normalen" europäischen Innovations-Champions zu. Spitze ist auf jeden Fall die Wertentwicklung. Der Kurs kam seit 1991 von 8,08 Franken auf 116,50 Franken voran. Jüngst beendete die Aktie einen mittelfristigen Seitwärtstrend und nahm ihren langfristigen Aufwärtstrend wieder auf.

Der Schweizer Nahrungsmittelriese verfolgt eine klare Strategie. Der Vorstand investiert in wachstumsstarke Produktkategorien und Geografien, setzt auf innovative Produkte und optimiert das Portfolio, um Wachstum zu erzielen. Im Bereich Forschung & ?Entwicklung (F & E) geht es dabei um die Entwicklung innovativer Lebensmittel, Getränke und ernährungsphysiologischer Lösungen.

Hinzu kommen Lösungen zur Vermeidung von Verpackungsmüll, um erschwingliche Ernährung für alle oder auch um personalisierte Ernährung. Laut Vorstand verfügt Nestlé über das fortschrittlichste Wissenschafts- und Innovationsnetzwerk in der Nahrungsmittelindustrie. Damit das so bleibt, investiert Nestlé jährlich 1,6 Milliarden Franken in F & E als Wachstumsmotor. Der Lohn: 31 Prozent des Umsatzes im Jahr 2020 stammten aus Produkten, die Nestlé in den vergangenen drei Jahren neu entwickelt oder überarbeitet hat. Außerdem gelang es im vorigen Jahr, die Zeit bis zur Markteinführung von Innovationen um zehn Prozent für Produkte mit höchster Priorität zu verkürzen. Indes kann sich auch die Dividendenrendite des Nahrungsmittelkonzerns sehen lassen. Zu beachten ist, dass die Nestlé-Aktie in Deutschland derzeit nur außerbörslich handelbar ist.

Empfehlung: Kaufen

Teleperformance-Aktie: Top-Kundendienst bei Top-Kursentwicklung

Erstklassig sieht der Chart von Téléperformance aus: Seit November 2011 stieg der Kurs von 13,10 Euro auf 350,90 Euro. BÖRSE ONLINE empfahl den Wert erstmals in Ausgabe 09/2016 für 72,25 Euro. Das Rekordhoch ist taufrisch, der Aufwärtstrend intakt. Teleperformance ist ein weltweit führender Anbieter von ausgelagertem Kundenservice. Die Franzosen bieten Firmen aus diversen Branchen Kundenbetreuung und Automatisierungslösungen an. Die über 600 hauseigenen Softwareentwickler haben eine Reihe von Automatisierungstools entwickelt und integriert. Diese verbessern die Kundenbindung, die Kundenausgaben, die Weiterempfehlungsquote sowie die Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit der Agenten, so Morgan Stanley. Das organische Wachstum liegt seit nahezu einem Jahrzehnt bei rund acht Prozent.

Hinzu kommen regelmäßig Akquisitionen. Die Gewinnmargen bewegen sich auf einem komfortablen Niveau im mittleren Zehnprozentbereich. Für den nächsten Wachstumsschub könnten die ausgebauten Aktivitäten im US-Gesundheitssektor sorgen. Von Sprachtechnologien bis zu maschinengesteuerten Diagnosen ist künstliche Intelligenz dabei, die US-Gesundheitslandschaft zu verändern. Die eigene Telemedizin- und Benefits-Automatisierungsplattform sollte es Teleperformance ermöglichen, deutlich stärker zu wachsen als die Konkurrenz. Der Analystenkonsens sieht den Gewinn je Aktie von 2020 bis 2024 von 5,52 auf 15,64 Euro steigen. Der Titel ist eine Wette auf weitere Marktanteilsgewinne. Der bisherige Anteil beträgt trotz Marktführerschaft laut UBS erst rund sieben Prozent.

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Zalando-Aktie: Künstliche Intelligenz für den perfekten Look


Bei Zalando hat sich der Aktienkurs seit dem Börsengang im Jahr 2014 verfünffacht. Den Gesamtmarkt hat der Titel damit klar abgehängt. Dazu wäre es kaum gekommen, wenn die Berliner in Sachen Innovationen nichts zu bieten hätten. Inzwischen hat es das Unternehmen geschafft, sich als Europas führende Onlineplattform für Frauen-, Kinder- und Männermode zu etablieren. Für Morgan Stanley ist Zalando zwar keiner der europäischen Weltklasse-Innovations-Champions. Die US-Investmentbank zählt den DAX-Aufstiegskandidaten aber zu den 30 europäischen Innovations-Champions.

Aus der Sicht der Analysten kann das Unternehmen bei drei innovativen Megatrends punkten. Und zwar bei künstlicher Intelligenz, Smart Manufacturing sowie als Digital Native. Künstliche Intelligenz könnte etwa dazu beitragen, Rücksendequoten zu reduzieren. Zalando Research wurde als feste Unternehmensabteilung geschaffen - das belegt den zentralen Stellenwert der Wissenschaft bei der Entwicklung der hauseigenen Plattform. Die Abteilung ist vornehmlich auf die Bereiche maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, Verarbeitung natürlicher Sprache und Deep Learning fokussiert. Das Ziel: die Qualitäten des Onlineshoppings mit der persönlichen Note des Offline-Erlebnisses zu verbinden. Der MDAX-Titel ist gut positioniert, um vom anhaltenden Trend zum Onlinekauf zu profitieren. Anhaltend hohe Investitionen sollen helfen, die starke Marktstellung weiter zu verbessern. Das Unternehmen traut sich zu, das Bruttowarenvolumen bis 2025 um das Dreifache auf über 30 Milliarden Euro zu steigern.

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