7 geniale Tipps aus der zweiten Reihe: Es ist klar, dass Anlageprofis wie Jens Ehrhardt oder Hendrik Leber in den bekannten Top-Aktien investiert sind. Doch wir verraten, was sie sonst noch interessant finden – und was teilweise bis zu 50 Prozent Kurschance bietet.
Beim jährlichen Runden Tisch von BÖRSE ONLINE mit den führenden Vermögensverwaltern Deutschlands, der jüngst in St. Gallen stattfand, stellten vier Profis die Top-Positionen aus ihren Portfolios vor. Meist sind das Aktien von gut bekannten Unternehmen aus den großen Börsenindizes.
Doch auch in der zweiten Reihe der Investments von Jens Ehrhardt, Frank Fischer, Hendrik Leber und Michael Reuss finden sich interessante, von den Märkten oft noch wenig beachtete Titel, denen die Experten eine sehr gute Kursentwicklung zutrauen. Wir stellen sieben dieser Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen vor, und sagen, warum ihre Aktien Anlegern exzellente Chancen bieten.
Kandidat Nummer 1: Lonza – Alleskönner in Sachen Pharma und Co.
Zum Höhepunkt der Corona-Pandemie war die Aktie von Lonza mit fast 750 Euro bewertet, schließlich gelten die Schweizer als weltweit führender Auftragsfertiger von Medikamenten, die für den Pharmariesen Moderna auch deren mRNA- Impfstoff gegen Covid-19 herstellten. Mit der sinkenden Nachfrage nach dem Vakzin ging es auch mit dem Lonza-Kurs bergab, bis Mitte 2023 halbierte sich die Börsenbewertung. Zu Unrecht, wie etwa auch der Anlageprofi Hendrik Leber meint, denn die Eidgenossen mit Standorten in Europa, Nordamerika und Südasien verfügen über eine sehr breite Produktpalette und sind auch im Biotechnologiesektor gut aufgestellt. Wann immer eine Pharmafirma einen Wirkstoff entwickelt - Lonza bietet Know-how, Werkzeug und Kapazitäten, um daraus ein marktfertiges Medikament zu machen. Dazu entwickelt der Konzern innovative Darreichungsformen für die Pharma-, Gesundheits-und Ernährungsindustrie. Und um den zweistellig wachsenden Markt für Biopharmazeutika besser bedienen zu können, hat Lonza zuletzt ein Roche-Werk in den USA übernommen. Ein Kursziel von 605 Euro bietet über 20 Prozent Kurschance.
Kandidat Nummer 2: BIOMERIEUX – die Nummer 1 in der Analysebranche
Wie dem Papier von Diasorin erging es auch der Aktie von Biomérieux: Kurzzeitig Pandemie-Gewinner, wurden die Franzosen nach einem Hoch bald wieder abgestraft, wenn auch nicht so heftig wie der italienische Wettbewerber. Dass die Nummer 1 in der industriellen Mikrobiologie für die Lebensmittel-, Kosmetik-und pharmazeutische Industrie nun in den Fokus von professionellen Anlegern gekommen ist, liegt an der Technik des "syndromalen Multiplexing". Die neuen Geräte können mit einer einzigen Analyse mehrere Krankheitserreger oder biologische Marker identifizieren, auch zwischen bakteriellen Infektionen oder Viruserkrankungen unterscheiden. Der Markt für die Laboranwendung, bei der Biomérieux führend ist, wird derzeit auf rund 2,9 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2027 auf rund vier Milliarden Dollar anwachsen. Schon 2023 war der Umsatz des Konzerns um 6,6 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro gestiegen. Das macht Biomérieux auch als Übernahmekandidaten attraktiv. Ein Kursziel von 135 bietet derzeit sogar rund 50 Prozent Kurschance.
Sie sehen – mit Top-Performern aus der zweiten Reihe können Sie eine höhere Rendite als der Gesamtmarkt erzielen! Einer, der sich in diesem Bereich bestens auskennt, ist Nebenwerte-Experte Lars Winter. Jede Woche können Sie in seinem Börsenbrief Lars Winter Report die besten Storys aus dem Nebenwerte-Universum lesen. So verpassen Sie keine lukrativen Investmentchancen mehr. Zum Börsenbrief
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Dort finden Sie auch die restlichen Kandidaten, die die Börsen-Profis im Auge haben