Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Seit Anfang April fällt der Markt insbesondere durch eine Serie - wenn auch nur geringfügig - fallender Hochpunkte auf, die zunächst skeptisch stimmen könnte. Wäre da nicht gleichzeitig auch eine Folge ansteigender Zwischentiefs, die sogar noch deutlich rasanter klettern. Doch was bedeutet das nun für die kurzfristige Marktentwicklung?
Die Konsequenz ist eine immer enger werdende Handelsspanne, ein enormer Druck staut sich auf. Dieser wird sich entladen, sobald die Phase der Unsicherheit und Orientierungslosigkeit vorbei ist. Nicht immer folgt dann auch ein nachhaltiger Trend in die Ausbruchsrichtung, aber das ist für den kurzfristigen Trader zunächst auch egal.
Wichtig ist vielmehr, zu wissen wo die entscheidenden Schwellenwerte sind, die den nächsten Bewegungsimpuls auslösen. Auf der Oberseite ist dies relativ schnell zu erkennen: Sobald der Markt über die 9720 steigt, ist der Weg nach oben frei. Das bisherige Allzeithoch bei 9794 ist eine Zufallsmarke und nicht mehr weiter wichtig. Zügig sollte es bei einem Ausbruch nach oben weiter in Richtung 10.000 und darüber hinaus gehen.
Auf der Unterseite ist es nicht ganz so einfach: Zunächst wäre ein Einbruch unter den Bereich 9350/9370/9400 ein erstes Warnsignal. Dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anfangs mit weiteren Verlusten in Richtung 9150/9220 zu rechnen. Anschließend sorgen aber die Aufwärtstrendkanal-Untergrenze im Tageschart sowie die 200-Tage-Linie für Halt oberhalb der 9050. Erst wenn auch diese Stricke alle reißen, sieht es übel aus. Damit wären dann auch alle wichtigen Marken genannt - bevor keine davon fällt, bleibt die Prognose langweilig-neutral. Aber wie eingangs bereits erwähnt: Lange kann es nicht mehr dauern.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Noch ist der Aufwärtstrendkanal im Tageschart intakt und lässt den Kursen mittelfristig theoretisch Aufwärtsspielraum bis in den Bereich 10.200 / 10.400 Zähler. Viel interessanter ist derzeit aber die Unterseite, die zusammen mit der 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 9050/9135 Punkten eine vielleicht schon bald sehr wichtige Unterstützung bildet. Hier greifen strategisch investierende Schnäppchenjäger voraussichtlich verstärkt zu.
Kann diese Nachfrage den momentanen Verkaufsdruck auf Dauer nicht befriedigen, dürfte es zügig weiter abwärts gehen. Dann ist bei etwa 8440/8500 Punkten die nächste Gelegenheit zur Bodenbildung erreicht.
Chart 4 - Wochenchart
Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände