Döpfner bekräftigte die Prognosen des Konzerns für 2014: Der Herausgeber von "Bild" und "Welt" peilt einen Gewinnanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an, nach sechs Monaten liegt der Wert bei 10,6 Prozent. Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Per Ende Juni stieg er um gut sechs Prozent. Besser als erwartet läuft die Sparte der digitalen Rubrikenangebote - etwa mit Job- und Immobilienportalen. Hier traut sich Springer "deutliche Anstiege" bei Umsatz und Gewinn zu.
Axel Springer setzt zunehmend auf das digitale Geschäft und hat durch den Verkauf eines Großteils des klassischen Printgeschäfts ("Hamburger Abendblatt", "Hörzu") an die Funke-Gruppe im Gesamt-Volumen von 920 Millionen Euro großen finanziellen Spielraum: Die Verschuldung sank kräftig und nicht genutzte Kreditlinien lagen Ende Juni ebenfalls bei 920 Millionen Euro. Der Konzern bekräftigte, diese Mittel auch für Zukäufe einzusetzen. Zuletzt hatte Springer bereits seine Einkaufstour fortgesetzt - etwa in Frankreich, Großbritannien und Israel. Im Visier haben die Berliner profitable Marktführer, zunehmend auch international. Der gesamte Auslands-Umsatz stieg im ersten Halbjahr leicht auf 42,4 Prozent.
rtr