Der sich von 1050 auf 1300 Dollar erholende Goldpreis hat auf etliche Goldminenaktien beflügelt. Dass kleine Explorer gerne mal Rallys von einigen 100 Prozent an den Tag legen, ist gute Tradition. Dass sich aber auch das Schwergewicht Barrick Gold binnen acht Monaten mehr als verdreifacht, das ist ein echter Hammer! Rein charttechnisch dürfte jetzt aber erst einmal eine Korrektur anstehen, und das aus mindestens zwei guten Gründen.
Erstens ist die Aktie kurzfrisitg stark übergekauft und um 35 Prozent über den 200-Tage-Durchschnitt geklettert. Das gab es zuletzt vor gut fünf Jahren, als Barrick Gold sein Allzeithoch markierte. Zudem wurde der von dort ausgehende Abwärtstrend inzwischen genau angelaufen. Zusammen mit einer in den Jahren 2013 und 2014 etablierten horizontalen Zone ergibt sich ein massiver Widerstand um 20/22 Dollar. Mit einem leicht darüber liegenden Stop loss kann eine gehebelte Short-Position eröffnet werden.
Der ausgewählte Schein hebelt Kursveränderungen des Basiswerts mit einem Faktor von minus 4,1. Der Stopp wurde so berechnet, dass er leicht oberhalb von 22 Dollar ausgelöst wird. Wie weit aber sollte man eine Korrektur erhoffen? Eine in den letzten Monaten etablierte horizontale Zone zeigt sich im Bereich von 16/17 Dollar. Sobald die Aktie dort hinein taucht, sollten die Gewinne der Short-Position mitgenommen werden - und für die langfristig wohlgemerkt aussichtsreiche Aktie ergibt sich eine Kaufgelegenheit.
Name | Barrick-Gold-Turbo-Short |
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WKN | HU4P2U |
Aktueller Kurs | 4,11 €/4,15 € |
Aktueller Hebel | 4,1 |
Basis/KO | 24,80 $/22,40 $ |
Stoppkurs | 1,95 € |
Zielkurs | 6,90 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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