Trotz des 425-jährigen Firmenjubiläums bleibt die Hamburger Berenberg Bank rege. Sie überträgt den bewährten Quantansatz des Berenberg European Equity Selection auf ein weltweit anlegendes Vehikel. Der Fonds wird von Michael Nuske gemeinsam mit Boris Jurczyk gemanagt. Das Besondere an Berenbergs Quantansatz ist eine deutlich verringerte Volatilität in Relation zum Vergleichsindex bei langfristig deutlicher Outperformance. Dieses asymmetrische Verhalten wird durch die rein quantitative Auswahl von fundamental unterbewerteten und sich aktuell in Aufwärtstrendphasen befindlichen Aktien ermöglicht. Bei der Aktienauswahl werden sechs bewährte Indikatoren - sowohl fundamentaler als auch technischer Natur - herangezogen. Analysiert wird insbesondere das langfristige Gewinnwachstum im Verhältnis zum Kurs-Gewinn-Verhältnis (G/PE-Ratio). Zudem müssen sie sich in Abwärtsphasen des Marktes besser gehalten haben als der Index. Das Beta des Fonds liegt laut einer Simulation über die vergangenen zehn Jahre in fallenden Märkten bei etwa 0,7 und bei steigenden Märkten bei 0,9. Im Durchschnitt lag der Gleichlauf mit dem Markt bei gut 0,8. Im Tief war das Beta bei 0,52 und im Hoch bei 1,09. Der Maximum Drawdown soll in etwa 20 Prozent geringer sein als beim MSCI World. Die Selektion der Titel ereignet sich im monatlichen Rhythmus. Dabei erfolgt jeweils eine Gleichgewichtung aller rund 40 Titel. Manager Nuske hat aufgrund seiner Auswahlkriterien stets einen sehr hohen Active-Share-Anteil von aktuell 90 Prozent. "Regional gesehen sind wir beim Berenberg Global Equity Selection derzeit in Nordamerika übergewichtet, in Europa hingegen untergewichtet. In Asien und im pazifischen Raum sind wir dagegen neutral gegenüber dem Index aufgestellt", erklärt Nuske.

Die Strategie des neuen Berenberg Fonds hat sich langfristig beim Europa-Pendant bewährt. Jedoch muss man aufgrund des geringeren Marktbetas des Fonds in starken Hausse-Phasen Performance-Abstriche machen.

jk