Bet-at-Home: Jahreszahlen wohl besser als erwartet



Anfang März legt der österreichische Wettanbieter Bet-at-home seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 vor. Das Unternehmen erwartet offiziell ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von über 25 Millionen Euro. Diese Marke sollten die Linzer jedoch problemlos übertreffen, hören wir aus gut informierten Kreisen. Selbst ein Ebitda von über 26,7 Millionen Euro, wie es Analysten im Schnitt für 2015 erwarten, könne womöglich getoppt werden, heißt es. Anleger dürfen sich demnach wohl auch auf eine höhere Dividende einstellen. Bislang hatten die Österreicher immer eine Rendite von mehr als zwei Prozent anvisiert. Bleibt das Unternehmen dieser Zielsetzung treu, könnte bei der Dividende, die im Vorjahr bei 1,20 Euro je Aktie lag, dank des starken Kursanstiegs heuer durchaus die Zwei vor dem Komma stehen. Der Titel bleibt ein Favorit der Redaktion und ist spekulativ kaufenswert.

LAW



Auf Seite 2: H&R





H&R: Profiteur des günstigen Öls



Über viele Jahre litt H&R unter den hohen und schwankenden Ölpreisen. Weil auch die Absatzpreise der Mineralölprodukte sanken, war die Raffineriemarge dünn. 2014 betrug das Betriebsergebnis 31 Millionen Euro. 2010 hatte der Spezialchemiekonzern hier noch über 100 Millionen Euro erzielt. Doch mit dem Verfall der Ölpreise startet die Aufholjagd. Gut möglich, dass H&R schon im abgelaufenen Jahr 2015 das Betriebsergebnis mehr als verdoppelt hat. Im neuen Jahr dürfte sich diese Entwicklung fortsetzen. Neben den gesunkenen Rohstoffkosten helfen der schwache Euro und der Umstand, dass Konkurrenten aufgegeben haben. Durch den hohen Cashflow und geringere Investitionen sinken die Schulden, was dem Kurs zusätzlich Auftrieb verleihen kann. Die Aktie fiel kürzlich unter unseren Stopp bei 7,50 Euro. Wir sehen aber Chancen auf zweistelliges Kursniveau und raten zum Neukauf.

LA



Auf Seite 3: Commerzbank





Commerzbank: Nach dem Einbruch Rendite konservieren



Eigentlich hat die Commerzbank die Trendwende geschafft. Die Ergebnisse verbesserten sich zuletzt, die Kapitalausstattung ist ordentlich. Sogar eine Dividende ist wieder drin. Lediglich Probleme der polnischen Tochter sorgen für leichte Mollklänge. Dennoch hat die Aktie im Zuge der Korrektur an den Weltbörsen überproportional an Wert verloren. Der Titel ist mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von unter 0,4 im internationalen Vergleich preiswert. Durch die Kursverluste ist die implizite Volatilität der Aktie sehr hoch. Damit bieten Zertifikate mit Gewinnobergrenze (Cap) attraktive Konditionen: Die Kurspuffer sind hoch und die Renditechancen trotzdem zweistellig. Das Capped-Bonus-Zertifikat der HypoVereinsbank hat knapp 27 Prozent Sicherheitspuffer. Wird die Barriere bei 5,50 Euro bis Laufzeitende nicht berührt, erhält der Anleger neun Euro zurück. Das entspricht einer Rendite von 20,2 Prozent.

LA



Auf Seite 4: Euro Stoxx 50





Euro Stoxx 50: Nur gut drei Wochen durchhalten



Die im Bereich des Drei-Jahres-Hochs liegende Volatilität sorgt bei vielen Derivaten für hervorragende Konditionen. Besonders interessant sind die bereits im Februar auslaufenden Capped-Call-Plus-Optionsscheine auf DAX und Euro Stoxx 50. Unter Chance-Risiko-Aspekten präferieren wir den ausgewählten Euro-Stoxx-50-Capped-Call-Plus. Der wird in den nächsten Wochen um 26 Prozent zulegen, sofern der Leitindex der Eurozone bis zum 19. Februar über der Schwelle bei 2700 Punkten bleibt. Zur Einordnung: das Ausverkaufstief vom 20. Januar lag bei 2855 Zählern, und als die Märkte im Oktober 2014 crashten, fiel der Index im Tief auf 2789 Punkte. Zudem wird die Schwelle von einem wichtigen Aufwärtstrend geschützt. Das Derivat selbst drehte während seiner bisherigen Laufzeit wiederholt zwischen 5,50 und 6 Euro nach oben. Direkt darunter sollte ein Stoppkurs zur Verlustbegrenzung gesetzt werden.

SM



Auf Seite 5: Prévoir Gestion Actions





Prévoir Gestion Actions: Motor deutscher Mittelstand



Manchmal tauchen in den Renditeranglisten eines Jahres recht unbekannte Fonds auf. Für viele davon ist dieser kurzfristige Erfolg ein bloßer Glückstreffer in einer ansonsten nur mittelmäßigen Performance-Historie. Nicht so beim Prévoir Gestion Actions. Er war nicht nur 2015 mit einem Plus von 28 Prozent bester Fonds für Aktien der Eurozone, sondern ist auch langfristig top. Das Produkt der französischen Vermögensverwaltung Prévoir wird gelenkt von Armin Zinser. Seitdem er den Fonds 2009 übernommen und neu ausgerichtet hat, liefert der Manager eine ausgezeichnete One-man-Show ab. Sein Steckenpferd ist der deutsche Mittelstand. Hier findet er viele der von ihm bevorzugten exportorientierten Unternehmen, die überdurchschnittlich wachsen. Wer einen klassischen Aktienfonds ohne Schnickschnack für die Eurozone mit Schwerpunkt Deutschland sucht, ist mit dem Prévoir Gestion Actions gut bedient.

CP