Die berühmte Investorin Cathie Wood ging im September bereits auf Einkaufstour und schlug bei zwei Aktien zu, die jetzt bis zu über 500 Prozent Kurschance bieten könnten. Sollten Sie es auch?

Der September ist erst wenige Tage alt und schon ging die Investorin Cathie Wood (68) auf Einkaufstour. Sie konzentriert sich mit ihrer Firma ARK Invest vor allem auf disruptive Innovationen. Ihre Investments bringen daher häufig ein großes Risiko mit sich – doch Anleger, die wirklich von Anfang an bei etwas Revolutionärem dabei sein wollen, könnten bei Wood spannende Investmentideen finden. Immerhin sprach sie sich auch bereits früh stark für Tesla oder den Bitcoin aus und erkannte bereits vor Jahren, dass KI-Gigant Nvidia weit mehr als nur ein Gaming-Unternehmen ist und massives Potenzial birgt.

Und obwohl der September gerade erst begonnen hat, ging sie bereits auf Einkaufstour und schlug bei zwei spannenden Aktien mit bis zu über 500 Prozent Kurschance zu.

Cathie Wood hat es im September auf diese 2 genialen Aktien abgesehen

Besondere Beachtung findet der von Cathie Wood aktiv gemanagte ARK Innovation ETF, der als das Flaggschiff-Produkt ihrer Firma gilt. Und ein Blick auf dessen jüngste Trades zeigt: Wood kaufte im September bereits Aktien von Intellia Therapeutics und Recursion Pharmaceuticals.

So kaufte sie über 150.000 Aktien von Intellia Therapeutics, eine Aktie, für die sie bereits das ganze Jahr ausgesprochen bullisch ist. Intellia Therapeutics, derzeit noch wenig bekannt, könnte in Zukunft zu einem der bedeutendsten Unternehmen aufsteigen. Das Unternehmen setzt auf die CRISPR-Cas9-Technologie zur Genbearbeitung, um Krankheiten dauerhaft zu besiegen. Diese Technologie ermöglicht das gezielte "Schneiden" und Verändern von DNA, sodass Gene entfernt oder hinzugefügt werden können. Diese Fähigkeit bietet ein enormes Potenzial für die Heilung verschiedener Krankheiten. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Methode vergleichsweise einfach und kostengünstig ist.

Für die Entwicklung dieser Genbearbeitungstechnologie, auch bekannt als „Genschere“, erhielten Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna im Jahr 2020 den Nobelpreis für Chemie. Jennifer Doudna, eine der Nobelpreisträgerinnen, ist zudem Mitbegründerin von Intellia Therapeutics. Das Unternehmen, das 2014 gegründet wurde, operiert in einem dynamischen Markt: Der globale Markt für CRISPR und Cas soll laut Grand View Research bis 2030 jährlich um 17,15 Prozent wachsen.

Obwohl die Intellia-Aktie auf eine Fünf-Jahres-Sicht um 50 Prozent gestiegen ist, verzeichnete sie in den letzten drei Jahren einen Rückgang von 87 Prozent. Derzeit ist das Unternehmen weit davon entfernt, profitabel zu sein, und das Umsatzwachstum ist recht unbeständig. Dieser könnte für das Gesamtjahr um 49 Prozent auf 54 Millionen US-Dollar ansteigen. 

Bisher hat Intellia laut „Motley Fool“ noch kein Medikament auf den Markt gebracht. Allerdings gibt es die Hoffnung, dass das Unternehmen bis Ende dieses Jahrzehnts mehrere Medikamente einführen könnte – eine Aussicht, auf die Investoren wie Cathie Wood und verschiedene Analysten setzen. Obwohl sich der Markt derzeit stark auf Künstliche Intelligenz konzentriert, könnte der nächste große Durchbruch im Gesundheitswesen liegen. Der Einsatz modernster Technologien zur Heilung von Krankheiten könnte nicht nur der Menschheit zugutekommen, sondern auch einen Milliardenmarkt erschließen. Ein Investment in Intellia bleibt aktuell eine spekulative Wette mit hohem Risiko. Die zugrunde liegende Technologie hat jedoch bereits einen Nobelpreis erhalten, und eine der Preisträgerinnen ist Mitgründerin des Unternehmens.

Analysten zeigen sich optimistisch und empfehlen überwiegend den Kauf der Aktie, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 70 US-Dollar, was eine Steigerung von über 200 Prozent bedeuten würde. Besonders optimistisch sind die Analysten von Jefferies, die ein Kursziel von 144 US-Dollar sehen und damit sogarein Aufwärtspotenzial von 577 Prozent prognostizieren.

Auf diese Cathie Wood Aktie setzt sogar KI-Gigant Nvidia

Cathie Wood erwarb im September über 600.000 Aktien von Recursion Pharmaceuticals, einem Biotechunternehmen, das auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Entwicklung und Erprobung neuer Medikamente setzt. Ziel von Recursion ist es, den traditionell zeitaufwändigen, komplizierten und kostspieligen Prozess der Medikamentenentwicklung effizienter zu gestalten. ARK Invest ist der größte Aktionär und hält über zehn Prozent der ausstehenden Aktien. Nvidia ist ebenfalls ein bedeutender Anteilseigner mit einem Anteil von fast drei Prozent und nimmt damit den zwölften Platz unter den Aktionären ein.

Nach Angaben des Finanzportals „The Motley Fool“ befindet sich Recursion Pharmaceuticals nach wie vor in der klinischen Phase. Das bedeutet, dass bisher keines ihrer Produkte auf dem Markt ist oder sich in Phase-3-Studien befindet, obwohl das Unternehmen in den kommenden Monaten mit einer Vielzahl neuer Daten erwartet. Angesichts dieses frühen Entwicklungsstadiums überrascht es nicht, dass Recursion noch nicht profitabel arbeitet. Analysten prognostizieren für das aktuelle Geschäftsjahr einen Verlust je Aktie von minus 1,61 US-Dollar, während der Umsatz jedoch um 55 Prozent steigen könnte.

Seit Jahresbeginn hat die Aktie von Recursion 48 Prozent an Wert verloren und liegt seit dem Börsengang im April 2021 sogar 80 Prozent im Minus. Das Unternehmen steht also vor der Herausforderung, den Anlegern zu beweisen, dass sein innovativer Ansatz zur Medikamentenentwicklung erfolgreich ist und die notwendigen Zulassungen für seine Produkte erhält. Sollte dies gelingen, könnte die Aktie von Recursion Pharmaceuticals erheblich an Wert gewinnen. Bis dahin bleibt die Entwicklung jedoch abzuwarten.

Der Großteil der Analysten empfiehlt derzeit, die Aktie zu halten, sieht jedoch mit einem Kursziel von 10 US-Dollar ein Potenzial von 66 Prozent nach oben. Die Analysten von KeyBanc Capital sind noch optimistischer und prognostizieren ein Kursziel von zwölf US-Dollar, was eine Steigerung von fast 100 Prozent bedeuten würde. BÖRSE ONLINE stuft die Aktie als sehr risikoreich, aber auch interessant ein, sieht jedoch aktuell keinen zwingenden Kaufbedarf. Hinzu kommt, dass die Aktie in Deutschland schwer handelbar ist und Anleger mit höheren Gebühren bei Käufen über ausländische Börsen rechnen müssen.

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