Der Smartphone-Pionier BlackBerry wartet erneut mit Licht und Schatten in der Quartalbilanz auf. Während der Gewinn im vierten Geschäftsquartal mit 28 Millionen Dollar höher ausfiel als erwartet, hielt der Umsatzschwund weiter an. Wie der kanadische Konzern am Freitag bekanntgab, rutschten die Erlöse um fast 17 Prozent auf 660 Millionen Dollar ab. Zwar kommt BlackBerry bei seinem harten Sparkurs und der Neuausrichtung des Geschäfts voran, verkauft aber eben auch immer weniger Smartphones. Im Quartal gingen etwa 1,6 Millionen Stück an Endkunden. Zum Vergleich: Apple kam zuletzt auf 74,5 Millionen iPhones.
Anlegern fiel es schwer, sich eine Meinung zu bilden. Vorbörslich ging es mit der BlackBerry-Aktie zunächst auf und ab, bevor der Anteilsschein letztlich um mehr als vier Prozent stieg. Morningstar-Analyst Brian Colello lobte die Kostendisziplin und Fortschritte beim Konzernumbau, äußerte sich allerdings besorgt bezüglich des Umsatzes. "Es ist ein guter Start", sagte Colello trotzdem. BlackBerry will sich künftig stärker auf Software-Dienste konzentrieren und damit von übermächtigen Wettbewerbern wie Apple und Samsung abgrenzen.
Reuters