Der Juli hat sich trotz seiner historischen Stärke im Jahr 2024 als eher schwacher Börsenmonat erwiesen, der August ist zudem schlecht gestartet. Doch was bedeutet dies für die Kursentwicklung an den Börsen? Und welche Schlüsse lassen sich jetzt für die restliche Performance des Jahres ziehen?

Im Juli hat der S&P500 schlappe 0,8 Prozent an Wert nach einem furiosen Jahresstart hinlegen können. Das ist der schlechteste Wert seit dem Jahr 2011, denn in der vergangenen Dekade zeigte sich der Sommermonat entgegen seiner langfristigen historischen Saisonalität als überraschend stark. Der August hat sich bisher ebenfalls schwach entwickelt. Doch wie geht es jetzt an den Märkten weiter?

Wie geht es nach einem schwachen Juli weiter?

Dazu schauen viele Anleger jetzt auf das letzte Mal, als es im Juli eine maue Performance gab, nämlich im Jahr 2011. Damals korrigierten die Märkte den gesamten Sommer über deutlich, wobei der Juli die Schwelle zu einem größeren Abverkauf im August und September bildete.

Monatliche Performance 2011 S&P500
Bloomberg
Monatliche Performance 2011 S&P500

Allerdings ist der Return eines einzelnen Jahres kein hinreichender Indikator. Mit Blick auf die historisch durchschnittliche Entwicklung in Präsidentschaftswahljahren wird deutlich, dass nach einem positiven Return im Juli stärker steigende Kurse im August folgen. Diese Gewinne gehen allerdings zum Teil im September und Oktober infolge der Abverkäufe durch Unsicherheit im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen verloren.

Durchschnittliche monatliche Performance im S&P500 in Präsidentschaftswahljahren
Dow Jones Market Data
Durchschnittliche monatliche Performance im S&P500 in Präsidentschaftswahljahren

So kann es an der Börse mit Aktien jetzt weitergehen

Dementsprechend spricht zumindest statistisch einiges für steigende Kurse an den Märkten, insbesondere mit Blick auf den Monat August. Doch trotz einer häufigen Entwicklung in der Vergangenheit, gibt es statistisch immer wieder Ausreißer, weshalb sich Anleger nicht allzu sehr auf diese Entwicklung verlassen sollten.

So schätzt etwa die Bank of America die Lage an den Märkten aktuell deutlich anders ein. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

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