Das Thema Multi Asset bleibt nach wir vor einen Erfolgsstory. Gleichwohl leiden gerade viele konservativere Strategien unter den Niedrigzinsen. Denn auf viele aktive Fonds haben die Anbieter stattliche Gebühren draufgesattelt. Da bleibt dann nach Kosten nicht mehr viel Rendite übrig. Eine Alternative dazu hat etwa BlackRock seit 2015 mit seinen Index Portfolios (BMIP) im Angebot. Sie werden zwar auch aktiv verwaltet. Allerdings basieren sie auf günstigen ETFs und zudem sind die von BlackRock verlangten Gebühren einigermaßen moderat.
Drei unterschiedlich risikoreiche Fonds umfasst die Palette. Alle Fonds weisen ein genau definiertes Risikoprofil auf. Sie werden dementsprechend mit defensiver (Vola 2-5 %), moderater (Vola 5-10 %) oder offensiver (Vola 10-15 %) Ausrichtung gemanagt. Die neutrale prozentuale Aufteilung in Renten und Aktien liegt beim defensiven Produkt bei 90/10. Bei den anderen beiden bei 50/50 beziehungsweise 30/70. Der Investmentprozess basiert laut BlackRock-Expertin Stephanie Lang auf drei Komponenten. Am Anfang erfolgt etwa bei der Moderate-Variante die Gewichtung in Aktien und Anleihen. Diese aktive Asset-Allokation basiert auf der Analyse der zu erwarteten Renditen. Im zweiten Schritt erfolgt die taktische Allokation als zusätzliche Performance-Quelle. Zu guter Letzt können dem Portfolio noch strategische Themen beigemischt werden. Sie dienen der Diversifizierung der Portfolios. Hierzu können auch Anlagen in nicht traditionelle Investments wie Rohstoffe getätigt werden. Insgesamt stehen BlackRock sieben verschiedene Assetklassen zur Auswahl. Die Portfolios werden täglich vom BlackRock-Beta-Index-Asset-Allokation-Team unter Leitung von Anthony Chan überwacht. Monatlich wird die Asset-Allokation der drei Portfolios überprüft, die sich jeweils aus 15 bis 30 unterschiedlichen Positionen zusammensetzt.
Insbesondere die ausgewogene "Moderate-Variante" erscheint interessant.