Der Umsatz erreichte vier Milliarden Euro, die Bruttomarge knapp 51 Prozent. Für 2021 rechnet ASML nun mit einem Umsatzwachstum von 35 Prozent - fünf Prozentpunkte mehr als bisher in Aussicht gestellt - und einer Bruttomarge von 51 bis 52 Prozent.
"Die Nachfrage ist über alle Marktsegmente und unser gesamtes Produktportfolio hinweg weiterhin hoch", sagte ASML-Chef Peter Wennink. Grund sei der Ausbau der digitalen Infrastruktur wie etwa des schnellen Mobilfunknetzes 5G oder der Trend zu autonomen Fahrzeugen. "Ich denke, die Zukunft der Branche ist rosig." Für das dritte Quartal kündigte er einen Umsatz von 5,2 bis 5,4 Milliarden Euro an und eine Bruttomarge von 51 bis 52 Prozent.
Die Chipbranche kann die hohe Nachfrage derzeit nicht bedienen. Der dadurch entstandene Chipmangel bremst die Wirtschaft weltweit, allen voran die Autoindustrie. Grund für die Chip-Flaute ist - neben den Folgen der Pandemie - auch der vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump entfachte Handelskrieg mit China. Dadurch sind die ohnehin an der Kapazitätsgrenze arbeitenden chinesischen Halbleiterhersteller zusätzlich in Bedrängnis geraten.
rtr