Der DAX befindet sich seit März 2009 - Start bei ca. 3589 Punkten - in einem technischen Hausse-Zyklus, wobei der Index bisher bereits ca. 170% hinzugewonnen hat. Dieser Hausse-Zyklus wird durch einen zentralen, vierjährigen Hausse-Trend, der aktuell bei ca. 6900 Punkten liegt, begrenzt. Innerhalb dieses Hausse-Zyklus hat sich seit September 2011 und einem Kursniveau von 4965 Punkten ein idealtypischer technischer Hausse-Trend - bestehend aus einem Wechselspiel von Investment-Kaufsignalen, mittelfristigen Aufwärtstrends und mittelfristigen, trendbestätigenden Konsolidierungen bzw. Korrekturen - herausgebildet. Der entsprechende Hausse-Trend liegt aktuell bei ca. ca. 9200 Punkten und damit leicht oberhalb der steigenden 200-Tage-Linie (zzt. bei ca. 9040). Innerhalb dieses seit 32 Monaten bestehenden Hausse-Trends hat sich seit Januar 2014 eine mittelfristige Konsolidierung ergeben. Diese wird einerseits durch die gestaffelte Support-Zone um 8900 bis 9000 und andererseits durch die gestaffelte Resistance-Zone von 9700 bis 9800 begrenzt.
Einerseits ist der Abbau der mittel- und langfristig überkauften Lage im DAX, die sich nach den Kursgewinnen der Jahre 2012 und 2013 ergeben hatte, noch nicht ausreichend fortgeschritten. Andererseits weist diese Konsolidierung bisher einen trendbestätigenden Charakter nach oben auf. Deshalb sollte es nicht überraschen, wenn es in den nächsten Wochen zu weiteren technischen Versuchen kommt die Handelsspanne der Konsolidierung nach oben zu verlassen.
Aufgrund des technischen Gesamtbildes hat der DAX mit Blick auf das laufende Jahr weiterhin die technische Chance für einen Kursanstieg auf 10500 Punkte.
Reuters