Bei den Capped-Optionsscheinen muss der Blick jetzt über den September hinaus gehen, um ansehnliche absolute Renditen zu generieren. Schauen wir uns einmal an, was der Markt zu bieten hat und konzentrieren uns heute auf die im Oktober und November auslaufenden Scheine. Mit knapp 2300 Papieren ist das Angebot überraschend groß. Überraschend deshalb, da es in den beiden Monaten ja nur zwei kleine Verfallstage gibt. Wir filtern zunächst nach positiven Seitwärtsrenditen, wodurch noch gut 1000 Scheine im Boot bleiben.
Als Nächstes soll ein Puffer zum Cap von mindestens fünf Prozent etabliert werden, wodurch ein weiteres Drittel der Papiere heraus fällt. Jetzt geht es an die absolute Rendite, die bei mindestens 20 Prozent liegen soll. Dadurch wird erst so richtig ausgesiebt und wir können uns noch aus 16 Scheinen bedienen. Die Entscheidung fällt auf einen Capped-Call auf Daimler.
Der Schein PB47H1 weist einen Cap bei 57,00 Euro auf, was ganz besonders interessant ist. Die Obergrenze liegt damit unterhalb der stabilen Haltezone um 57,50/59,00 Euro, die sich aus zwei Fibonacci-Retracements der Juli-August-Aufwärtswelle sowie den Gleitenden Durchschnitten der letzten 55 und 90 Börsentage zusammen setzt. Angesichts einer Basis bei 52,00 Euro würde die Spekulation im Minus enden, wenn am Bewertungstag 18. November bei Daimler weniger als 56,10 Euro auf der Kurstafel stehen.
Auch dieses Gewinnschwellen-Niveau ist noch einmal besonders geschützt, und zwar durch das Sechs-Wochen-Tief 56,56 Euro vom 19. Juli. Der Schein weist eine Seitwärts-/Maximalrendite von 22 Prozent auf. Der Stopp wird zunächst unter seinem Sechs-Wochen-Tief platziert und von 3,30 Euro aus um wöchentlich 6 Cent angehoben.
Name | Daimler-Capped-Call |
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WKN | PB47H1 |
Aktueller Kurs | 4,07 € / 4,10 € |
Laufzeit | 18.11.16 |
Basis/Cap | 52,00 €/ 57,00 € |
Stoppkurs | 3,30 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,06 €/Woche |
Zielkurs | 5,00 € |