Der jüngste Rückschlag bei der Daimler-Aktie bietet eine gar nicht einmal so schlechte Einstiegsgelegenheit, da das langfristige Chartbild weiterhin eher bullisch aussieht. Und mit inzwischen etwa fünf Prozent Dividendenrendite dürfte die Aktie vor der am 5. April anberaumten Hauptversammlung ohnehin durchaus gefragt sein. Bei Derivate-Investments, die auf Seitwärtsrenditen abzielen, sollte dann aber der März als Laufzeitende angepeilt werden um den Dividendenabschlag zu vermeiden.

Aus dem seit März 2015 herrschenden Abwärtstrend ist die Aktie ja bereits seit längerem ausgebrochen und zuletzt auf ein Zweijahreshoch bei 76,48 Euro gestiegen. Die aktuelle Korrektur könnte wie bereits zu Jahresbeginn mit der Verteidigung der 78-Tage-Linie enden. Gelingt das nicht, kommen als solide Unterstützungen der 200-Tage-Durchschnitt sowie ein sechsmonatiger Aufwärtstrend um 66,80/67,30 Euro ins Spiel. Letzterer sollte einen positiven Einfluss auf die Renditejagd mit dem ausgewählten Capped-Call haben.

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Der Daimler-Capped-Call HW2H9R wird um 30 Prozent steigen, sofern der Basiswert am 14. März bei mindestens 71,00 Euro notiert. Da die Basis des Scheins bei 66,00 Euro liegt würde die Position unterhalb von 69,85 Euro im Verlust enden. Der sechsmonatige Aufwärtstrend wird dieses Niveau zum Laufzeitende erreichen, sollte also dabei mithelfen, Miese zu vermeiden.

Idealer Weise stabilisiert sich die Aktie wie gesagt natürlich bereits jetzt am 78-Tage-Durchschnitt. Gelingt das nicht, muss eine Stop-loss-Strategie gefahren werden. Beim Jahrestief 69,33 Euro kostete das Derivat um die 3,30 Euro. Dazu wird zunächst noch ein gewisser Puffer gelassen, der erste Stopp bei 2,98 Euro platziert und von dort aus um wöchentlich zwölf Cent nach oben gezogen.



Name Daimler-Capped-Call
WKN HW2H9R
Aktueller Kurs 3,82 € / 3,85 €
Basis/Cap 66,00 €/91,00 €
Laufzeit 14.03.18
Stoppkurs 2,98 €
Anpassung Stoppkurs +0,12 €/Woche
Zielkurs 5,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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