Eine solch beeindruckende Serie hat der amerikanische Index S&P 500 zuletzt vor über 25 Jahren hingelegt. Was könnte Anleger jetzt in den kommenden Monaten erwarten?
Der S&P 500 hat nach einer atemberaubenden Entwicklung ein seltenes technisches Signal ausgelöst, das historisch betrachtet eine Vorhersagekraft für künftige Marktbewegungen besitzen könnte. Nach einem Absturz um 19 Prozent aufgrund von Inflations- und Zollsorgen, erlebte der Index seit April eine spektakuläre Erholung. Mit zehn neuen Rekordständen allein im Juli und Gewinnen von 29 Prozent in nur vier Monaten schloss der Leitindex 68 Handelstage in Folge über seinem 20-Tage-Durchschnitt. Eine Serie mit einer Länge über 60 Tagen trat seit dem Jahr 1957 nur achtmal auf und markiert damit ein außergewöhnlich seltenes Marktphänomen, wie das Portal "The Motley Fool" berichtet.
Historische Daten versprechen weitere Gewinne
Die Analyse vergangener Serien zeigt ein eindeutiges Muster: In sieben von acht Fällen, in denen der S&P 500 mindestens 60 aufeinanderfolgende Tage über seinem 20-Tage-Durchschnitt schloss, verzeichnete der Index in den darauffolgenden zwölf Monaten teils zweistellige Gewinne. Nur im Jahr 1965 verlor das Börsenbarometer über ein Jahr betrachtet zwölf Prozent. ALs die 60-Tage-Serie zuletzt im Jahr 1998 auftrat, schoss der Index aber sogar um 21 Prozent nach oben. Im Schnitt lag das Plus bei elf Prozent.
Diese Performance liegt deutlich über dem langfristigen Jahresdurchschnitt von acht Prozent seit 1957. Der 20-Tage-Durchschnitt gilt als wichtiger technischer Indikator, der kurzfristige Markttrends aufzeigt, indem er die Schlusskurse der vergangenen 20 Handelstage mittelt und damit Preisschwankungen glättet. Die historischen Daten legen nahe, dass Anleger auch in den kommenden zwölf Monaten mit überdurchschnittlichen Renditen rechnen könnten.
Risiken und Unsicherheiten trüben die Prognose
Trotz der ermutigenden historischen Präzedenzfälle warnen Experten vor übermäßigem Optimismus. Die anhaltenden Handelskonflikte, ungelöste Zollfragen und der Kampf gegen die Inflation schaffen ein Umfeld erheblicher Unsicherheit, das die Aussagekraft historischer Muster einschränken könnte.
Zudem gilt der fundamentale Grundsatz der Finanzwelt: Vergangene Performances sind keine Garantien für zukünftige Ergebnisse. Die Volatilität des laufenden Jahres verdeutlicht, dass selbst bei positiven langfristigen Trends erhebliche Rückschläge auf dem Weg zu neuen Höchstständen möglich sind. Anleger sollten daher trotz der vielversprechenden historischen Signale Ruhe bewahren und die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen im Blick behalten.
Hinweis: Der Artikel wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet sowie überprüft.
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