Diese DAX-Aktie bricht am Mittwoch deutlich ein und versetzt einige Anleger in Panik. Doch könnte ausgerechnet der Abverkauf eine geniale Kaufchance bieten? Das müssen Investoren jetzt wissen.
Am Mittwoch reißt es den Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers in die Tiefe, nachdem das Unternehmen seine Zahlen publiziert hat. Das Minus belief sich intraday zeitweise auf zwölf Prozent. Das wurde konkret gemeldet:
DAX-Aktie bricht deswegen massiv ein
So erwartet Siemens Healthineers im laufenden Geschäftsjahr keine großen Sprünge. Handelszölle und negative Währungseffekte dürften das Ergebnis belasten, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mit. Konkret erwartet das Management um Konzernchef Bernd Montag für das neue Geschäftsjahr 2025/26 (per Ende September) ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 2,20 bis 2,40 Euro. Beide Faktoren dürften sich zusammen mit etwa 0,30 Euro je Aktie negativ niederschlagen, hieß es.
Allein die Zölle dürften das Ergebnis mit rund 400 Millionen Euro belasten und damit doppelt so stark wie im Vorjahr, schätzt das Management. Im Vorjahr hatte Siemens Healthineers den entsprechenden Gewinn je Anteilsschein um sieben Prozent auf 2,39 Euro gesteigert. Analysten haben bislang im Schnitt eine Steigerung auf 2,48 Euro für das neue Geschäftsjahr auf dem Zettel.
Mittelfristig will das Unternehmen die Auswirkungen der Zölle ausgleichen. Dies soll durch Preiserhöhungen sowie Einsparungen geschehen. Dazu will das Management auch Produktion in die USA verlagern.
Geniale Kaufchance bei dieser DAX-Aktie?
Keine guten Nachrichten also für die Aktionäre von Siemens Healthineers, wobei bei dem Unternehmen noch zusätzlich der Ausstieg der Mutter Siemens im Raum steht.
Doch trotz all dieser schlechten Nachrichten könnte sich zumindest laut der Einschätzung der Analysten eine geniale Kaufchance bei den Aktien des DAX-Konzern bieten. Denn tatsächlich sind die Marktbeobachter mehrheitlich optimistisch, raten im Mittel zum Kauf und sehen ein Kurspotenzial von rund 30 Prozent.
Vor einem Einstieg sollten Anleger aber wegen der kurzfristig negativen Dynamik der Aktie besser abwarten, da weitere Kursverluste nicht auszuschließen sind. Aber der Kapitalmarkttag am 17. November könnte die Situation für den DAX-Konzern womöglich schon wieder grundlegend verändern.
Enthält Material von dpa-AFX
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