Als Hauptbelastungsfaktor nannten Händler die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei in Kanada. Die USA drängten Kanada zur sofortigen Auslieferung der Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. Laut einem Pressebericht beschuldigt die US-Justiz die Frau, das US-Handelsembargo gegen den Iran verletzt zu haben. China protestierte scharf gegen die Festnahme und forderte die sofortige Freilassung der Managerin. Man werde "alle Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen der chinesischen Bürgerin entschlossen zu schützen", kündigte die chinesische Botschaft in Kanada mit.
Unterdessen sandte ein Sprecher des chinesischen Wirtschaftsministeriums konstruktive Signale im Handelsstreit. Er sprach von einem bereits erzielten "hohen Grad an Übereinstimmung" zwischen China und den USA in den Bereichen Agrar, Autos und Energie. Zudem zeigte sich der Sprecher "voll überzeugt", dass der Konflikt zwischen beiden Ländern binnen 90 Tagen beigelegt werden könne./edh/fba